Humanitäre Krise Bewaffnete entführen fünf UN-Mitarbeiter bei einem Einsatz im Jemen

Jemen: Entführung UN Mitarbeiter
Soldaten der Armee des Jemen Anfang Februar vor der Stadt Harad. Sie kämpfen gegen die Huthi-Rebellen.
© Muhammed El-Wafi / Picture Alliance
Im Jemen spielt sich seit Jahren eine der größten humanitären Krisen ab. Nun wurden auf dem Rückweg von einem Einsatz fünf Mitarbeiter der UN entführt.

Im Süden des kriegsgebeutelten Jemen sind fünf UN-Mitarbeiter entführt worden. Die fünf waren laut UN-Angaben vom Sonntag zum Zeitpunkt der Entführung gerade "nach Abschluss eines Einsatzes" in der Region Abyan auf dem Rückweg in die Hafenstadt Aden. Die UNO stehe "in engem Kontakt mit den Behörden, um ihre Freilassung sicherzustellen", sagte UN-Sprecher Eri Kaneko der Nachrichtenagentur AFP. Es war unklar, wer hinter der Entführung steckt.

Jemen: Eine der größten humanitären Krisen

In Aden sitzt die international anerkannte Regierung des Jemen, nachdem sie 2014 von Huthi-Rebellen aus der Hauptstadt Sanaa vertrieben worden war. Die Regierung wird seit 2015 von einer von Saudi-Arabien angeführten Militärkoalition im Kampf gegen die mit dem Iran verbündeten Huthis unterstützt. Der Konflikt hat bereits hunderttausende Opfer gefordert. Millionen Menschen wurden vertrieben. Die UNO spricht von der größten humanitären Krise weltweit.

AFP
ldh

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