USA Jäger tötet "aus Versehen" zwei Schäferhunde und zieht ihnen das Fell über die Ohren

Zwei Schäferhunde. In den USA hielt ein Jäger ähnliche Tiere für Kojoten und tötete sie.
Zwei Schäferhunde. In den USA hielt ein Jäger ähnliche Tiere für Kojoten und tötete sie.
© Imago Images
Für Haustierbesitzer ist es der blanke Horror: Die geliebten Tiere werden getötet und man kann nichts dagegen machen. In den USA ist nun ausgerechnet ein Jäger in so einen Fall verwickelt – er schoss zwei harmlose Schäferhunde ab und zog ihnen das Fell über die Ohren.

In den USA hat sich ein Jäger einen unfassbaren Fehlgriff geleistet: Auf der Hirschjagd entdeckte Michael Konschak zwei große Tiere und hielt sie für Kojoten. Er schnappte sich daher seine Armbrust, schoss die Tiere ab und bearbeitete sie anschließend fachmännisch. Um an den Pelz der "Kojoten" zu gelangen, zog er den Tieren das Fell über die Ohren. All das ist in Connecticut bei Kojoten erlaubt.

Das Problem: Bei den "Kojoten" handelte es sich in Wirklichkeit um zwei Schäferhunde, die nur kurz zuvor vom Grundstück ihrer Besitzer ausgebüchst waren und von ihren Besitzern schon gesucht wurden. Laut ihrem Frauchen, Erin Caviola, war wahrscheinlich ein Bär am Entwischen der Tiere schuld: Er hatte den Zaun angegriffen und damit dafür gesorgt, dass die Familienhunde durch das Lock im Zaun entwischen konnten.

Michael Konschak muss sich wegen seines Jagdfehlers nun vor Gericht verantworten. Im Prozess gestand er nun, die Tiere erst nach dem Häuten als Hunde erkannt zu haben und sich seitdem für seine Tat zu schämen: "Ich möchte Ihnen versichern, dass ich an diesem Morgen niemals die Absicht hatte, den Haustieren der Opfer zu schaden", wie Michael Konschak im Prozess aussagte.

Ein Kojote in freier Wildbahn
Ein Kojote in freier Wildbahn
© Imago Images

Für die Besitzer der beiden Schäferhunde reicht diese Erklärung allerdings nicht aus. "Wir leben mit dem emotionalen Schmerz, wenn wir daran denken, was sie in ihren letzten Momenten fühlten, als sie nebeneinander im Sterben lagen", so Erin Caviola. Erst nach mehreren Wochen hätten sie erfahren, was ihren Hunden zugestoßen sei, bis dahin hätten sie mit Plakaten und Aufrufen nach den Tieren gesucht. Besonders schlimm für sie: Die Köpfe der Hunde wurden beim Häuten entfernt und sind bis heute nicht mehr auffindbar.

Vor Gericht steht Konschak nun wegen Verstößen gegen das Jagdgesetz, Tierschutz-Experten fordern allerdings, die Anklage auf Tierquälerei auszudehnen. Konschak selbst hätte die Anklage gerne gegen Auflagen in einem Bewährungsverfahren fallen lassen gesehen. Dieser Idee folgte der Richter allerdings nicht, der Prozess gegen den Jäger geht damit weiter.

Quelle: NBC News

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