Die zwei in Libyen festgehaltenen Schweizer kommen vor Gericht. Dies gab ein Mitarbeiter des libyschen Außenministeriums am Donnerstag bekannt. Die beiden Geschäftsleute waren am Montag wieder in die Schweizer Botschaft zurückgebracht worden, nachdem sie vor sieben Wochen an einen geheimen Ort gebracht worden waren. Seit dem 18. September fehlte jedes Lebenszeichen von ihnen. Vom Schweizer Außenministerium gab es zunächst keine Stellungnahme.
Der ABB-Mitarbeiter und ein Schweizer Angestellter eines anderen Unternehmens waren am 19. Juli 2008 im Nachgang der Verhaftung des Gaddafi-Sohns Hannibal in Genf für zehn Tage in Haft genommen worden. Ihnen werden Verstöße gegen die Aufenthaltsbestimmungen vorgeworfen. Später konnten sie sich relativ frei bewegen, durften Libyen aber nicht verlassen.
