Fünf Tage, 500 Briefe: Stepahnie Lay aus Windham, Maine wurde in der vergangenen Woche von dem Gesundheitsunternehmen United Healthcare mit Post bombardiert. Innerhalb von nur wenigen Tagen landeten Hunderte Umschläge, die nicht für sie bestimmt waren, in ihrem Briefkasten – ohne Vorwarnung. Das berichten mehrere US-Medien.
Hunderte Briefe an falschen Adressaten
Dass Stephanie Lay Post von einem Gesundheitsunternehmen bekommt, ist eigentlich nicht ungewöhnlich. Ihr 19-jähriger Sohn leidet an Autismus und lebt derzeit in einer privaten Pflegeeinrichtung. Als am Donnerstag, den 19. September, jedoch 46 Briefe von United Healthcare in ihrem Briefkasten landeten, wurde die Amerikanerin doch stutzig. Beim Öffnen der Post fiel auf, dass die Kuverts zwar an ihren Sohn adressiert, nicht aber für diesen bestimmt waren.
Obwohl Lay den Fehler umgehend beim Absender meldete, erhielt sie in den nachfolgenden vier Tagen Hunderte Briefe derselben Art, sodass sich am vergangenen Montag insgesamt 500 Umschläge bei ihr stapelten.
United Healthcare teilt Codierungsproblem mit
Die Schreiben, die Krankenversicherungsforderungen von entweder 0 oder 54 US-Dollar enthielten, sollten eigentlich beim Gesundheitsministerium in Maine landen, so May gegenüber der Lokalzeitung "Portland Press Herald". Als sie sich bei United Healthcare beschwerte, wurde ihr mitgeteilt, dass es sich um ein Codierungsproblem handele. Weitere Angaben könnten aufgrund von Datenschutzverordnungen nicht veröffentlicht werden, so das Unternehmen gegenüber CNN.

Als ob 500 fehlgeleitete Briefe nicht schon skurril genug wären, sorgte ein Satz für einen besonderen Lacher: Unter dem Schreiben fordert das Unternehmen dazu auf, dass der Adressat Papier sparen möge. "Ich denke, sie mussten einen halben Wald abholzen, nur um das zu senden", kommentierte Lay den Vorfall bei CNN.
Quellen: CNN, Press Herald