Der Block-Prozess läuft derzeit in Hamburg. Hat Christina Block ihre Kinder entführen lassen? Der stern-Newsblog zum Drama in der Steakhaus-Dynastie.
Das Scheidungs- und Sorgerechtsdrama in der Hamburger Steakhaus-Dynastie Block erlebt seinen vorläufigen Höhepunkt im Hochsicherheitssaal 237 des Hamburger Landgerichts.
Christina Block, Tochter des Patriarchen und Block-House-Gründers Eugen Block, muss sich hier vor der Justiz verantworten, weil sie den Auftrag erteilt haben soll, zwei ihrer Kinder aus der Obhut des Vaters zu entführen.
Neben fünf weiteren Personen ebenfalls auf der Anklagebank: Blocks Partner, der frühere Sportmoderator Gerhard Delling. Ihm wirft die Staatsanwaltschaft Beihilfe vor. Block und Delling bestreiten die Vorwürfe.
Bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung gilt die Unschuldsvermutung. Eugen Block ist nicht angeklagt.
Alle News zum Block-Prozess in Hamburg
Der Ausgang für alle Beteiligten im Block-Prozess: ungewiss. Der stern hält Sie im Newsblog direkt aus dem Hamburger Landgericht und aus der Redaktion in der Hansestadt über alle Entwicklungen des Mammutprozesses auf dem Laufenden:
Wichtige Updates
Phil Göbel
Hildebrandt unterbricht die Verhandlung zur Mittagspause. Um 13.20 Uhr geht es weiter.
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Phil Göbel
"Stephan durfte nicht am Fenster sitzen, die Kinder hatten Angst, dass er erschossen wird", so H. Wegen der Angst der Kinder habe die Familie den Wohnort gewechselt. "Es ging immer um die Angst um den Papa", so H. weiter.
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Phil Göbel
Ihr Ehemann Stephan Hensel sitzt H. im Gerichtssaal übrigens schräg gegenüber. Ihre Beschreibungen verfolgt er ohne jegliche Regung.
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Phil Göbel
Die Stiefmutter berichtet weiter über die mutmaßliche Traumata der Kinder. Theo etwa könne nicht auf den Fußballplatz, wenn dort das Flutlicht angeschaltet ist, weil er Angst habe, jemand könnte ihn im Dunklen stehen und ihn beobachten.
Klara telefoniere oft mit Freunden oder H. selbst, wenn sie im draußen unterwegs sei und das Gefühl habe, jemand verfolge sie.
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Phil Göbel
Männer mit Mützen, dunklen Haaren oder dunklem Teint machten Theo und Klara Angst, erzählt Astrid H. Ebenso Betrunkene auf der Straße – praktisch alles, was ein ruhiges Bild stören würde.
Theo würde bis heute nicht alleine aus dem Haus gehen.
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Phil Göbel
Die Kinder würden körperlich mehr Distanz verlangen, so H. Theo etwa drücke Menschen weg, wenn er sich unwohl fühle. Die Stiefmutter sehe dies meist an ihren Blicken, wenn die Kinder in einer solchen Situation seien. Dies sei auch heute noch so.
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Phil Göbel
Theo habe in der Silvesternacht kein Handy dabei gehabt, aber den Alarmknopf. Den habe er "wie verrückt gedrückt", so H. Als ihm der Mund zugeklebt wurde, habe er schlecht Luft bekommen, erzählt die Stiefmutter weiter.
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Phil Göbel
Die Entführer hätten Klara an der deutsch-dänisch Grenze eine Kette abgerissen, wohl weil sie befürchteten, dass darin ein GPS-Tracker versteckt sein könnte. Sie seien mit Schlamm eingerieben worden, weil etwa Klaras Hose zu hell gewesen sei.
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Phil Göbel
In ihrem Elternhaus in Hamburg hätten die Kinder Fluchtpläne geschmiedet, wie man Geld zusammenbekommen würde, um Zugtickets nach Dänemark zu kaufen.
Wenn es darum ging, hätte sie dänisch gesprochen, damit es niemandem auffällt, so H.
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Phil Göbel
"Die Kinder haben zu ihrer Mutter gesagt: 'Bring uns nach Hause. Nach Dänemark'. Christina hat gesagt: 'Es geht nach Hamburg.", so H.
Zudem haben Christina Block ihren Kindern verboten, vom Bauernhof aus Geräte zu nutzen, mit denen man Anrufe machen kann.
Ingo Bott interveniert: Er beanstande, dass die Zeugin eine Geschichte über Hörensagen erzähle. Richterin Hildebrandt faltet ihn kurz und knapp zusammen: "Die Antworten können Sie nicht beanstanden. Und jetzt unterbrechen Sie mich nicht weiter!"
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Phil Göbel
Die Fenster des Campers seien mit Stoff abgedunkelt gewesen. Klara habe kaum Luft bekommen, so habe sie es ihr erzählt. In Hamburg hätten die Kinder in ein Auto umsteigen müssen. Nun referiert H. plötzlich wieder von der Zeit auf dem Bauernhof. Christina Block hätte den Kindern Goldbarren gezeigt, habe Theo erzählt, so H.
Nun springt sie wieder zurück zu dem Zeitpunkt, als die Kinder bei Christina Block in Hamburg waren: Als das Jugendamt gekommen sei, habe sich niemand dafür interessiert, wie es den Kindern geht, hätten Theo und Klara erzählt.
Die Aussage von H. wird immer verworrener.
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Phil Göbel
Den Erklärungen sind teilweise schwer zu folgen, weil sowohl Hildebrandt als auch H. immer wieder in der Zeit springen.
Mal geht es um das Wiedersehen, mal um die Fahrt im Camper aus Dänemark, dann wieder um die Zeit in Dänemark nach der Entführung, dann wieder um den Aufenthalt auf dem Bauernhof in Süddeutschland.
Wer hier kurz nicht zuhört, ist hoffnungslos verloren.
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Phil Göbel
Die Fahrt von Dänemark bis zum Bauernhof in Süddeutschland habe gedauert, bis es wieder dunkel wurde, habe Klara H. erzählt.
Das würde bedeuten, dass die Fahrt deutlich länger als 12 Stunden gedauert hätte.
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Phil Göbel
Alltag sei erst "Ende April, Anfang Mai" wieder bei der Familie eingezogen. Erst dann seien Theo und Klara wieder zur Schule gegangen, mussten neue Freunde finden, weil die Familie umgezogen war – "aus Sicherheitsgründen", wie H. betont. Klara und Theo hätten zudem neue Namen erhalten.
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Phil Göbel
"Theo hat ein Jahr in unserem Zimmer geschlafen", berichtet H. Auch seien die Kinder nach der Entführung schreckhaft bei lauten Geräuschen gewesen. Sogar wenn Hensel mal laut auflachte, habe dies die Kinder im ersten Moment verstört.
Klara habe nicht vor Fenstern sitzen wollen, wenn es draußen dunkel war. Die Vorhänge mussten immer zugezogen sein, damit niemand hineingucken konnte, so H.