Bluttat in Österreich Eltern, Frau und Kind mit Axt erschlagen

Eine neue Familientragödie schockiert Österreich: Offenbar aus Geldsorgen hat ein 39-jähriger Wiener seine Familie ausgelöscht. Anschließend versuchte der Mann, sich umzubringen, was jedoch misslang. Die Polizei spricht von einer "äußerst brutalen Tat".

Nach ersten Erkenntnissen der Polizei tötete der 39-Jährige zunächst seine Frau und seine siebenjährige Tochter in Wien mit einer Axt. Danach fuhr er ins oberösterreichische Ansfelden und erschlug seine Eltern. In Linz brachte er seinen Schwiegervater um. Die Leichen wurden gefunden, nachdem der Mann sich in den Morgenstunden der Wiener Polizei gestellt hatte. Als Tatmotiv gab er Geldsorgen an, er soll einen hohen Betrag verspekuliert haben.

Mit den Worten "in meiner Wohnung liegen meine tote Frau und mein totes Kind", gestand der gebürtige Linzer die Tat um 3.20 Uhr in der Polizeiinspektion Lainzer Straße. In seiner Wohnung im Wiener Stadtteil Hietzing fanden die Ermittler die beiden blutüberströmten Leichen. Der Mann gestand schließlich drei weitere Tötungen: In Oberösterreich wurden die Leichen seiner Eltern und die seines Schwiegervaters gefunden. Allen Opfern hatte der 39-Jährige mit Axthieben die Köpfe eingeschlagen. Die Tatwaffe wurde in seinem Auto sichergestellt.

Die Ermittler gehen davon aus, dass der Verdächtigen nach den Bluttaten in Wien am Dienstagmorgen seine Mutter im Erdgeschoss ihres Hauses in Ansfelden angriff. Dann wurde der Vater im ersten Stock, vermutlich im Fernsehsessel schlafend, erschlagen. Anschließend soll der Verdächtige weiter ins nur wenige Kilometer entfernte Linz gefahren sein. Der Schwiegervater habe ihm die Tür geöffnet und sei frontal attackiert worden.

Geliehenes Geld verspekuliert

Der Verdächtige hat Publizistik studiert und soll zuletzt als selbstständiger PR-Berater gearbeitet haben, wie der oberösterreichische Sicherheitsdirektor Alois Lißl der Nachrichtenagentur APA sagte. Die "äußerst brutalen" Attacken seien gezielt gegen den Kopf gerichtet worden. Der Versuch des 39-Jährigen, sich zu erhängen, sei gescheitert.

Von welchem Familienmitglied sich der 39-Jährige das letztendlich verspekulierte Geld geborgt hatte, ist nach Angaben der Polizei noch nicht klar, auch die genau Höhe steht noch nicht fest. Der mutmaßliche Fünffachmörder betrachtete sich als finanziell ruiniert, diese Schande habe er seiner Familie ersparen wollten.

AP
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