Dortmund Fahrscheinautomat gesprengt - ein Toter und eine Festnahme

Fahrkartenautomat
In Dortmund ist bei der Sprengung eines Fahrkartenautomaten eine Person ums Leben gekommen (Symbolbild)
© Jan Woitas/dpa-Zentralbild/DPA
Ein lauter Knall erschüttert mitten in der Nacht den Bahnhof Dortmund-Scharnhorst. Polizisten finden einen völlig zerstörten Fahrkartenautomaten vor - und einen Schwerverletzen, der kurze Zeit später verstarb. Eine Person wurde festgenommen.

Bei der Sprengung eines Fahrkartenautomaten in Dortmund ist am frühen Dienstagmorgen ein 31-Jähriger ums Leben gekommen. Ein 26-Jähriger wurde am Tatort festgenommen und bereits vernommen, wie ein Sprecher der Dortmunder Staatsanwaltschaft am Morgen sagte. Der Mann habe ausgesagt, den Verstorbenen gekannt und vorher zufällig am Bahnhof getroffen zu haben. Die Leiche des 31-Jährigen soll im Laufe des Tages obduziert werden. Der Nah- und Fernverkehr zwischen Dortmund und Hamm war für mehrere Stunden beeinträchtigt. Erst knapp sechs Stunden nach Meldung der Sprengung konnte die Strecke wieder freigegeben werden.

31-Jähriger starb infolge der Detonation

Es habe in der Nacht zunächst einen Hinweis auf einen lauten Knall am Bahnhof Dortmund-Scharnhorst gegeben, berichtete ein Sprecher der Bundespolizei. Die Dortmunder Polizei rückte nach eigenen Angaben gegen 4.20 Uhr aus. Auf dem Bahnsteig entdeckten Einsatzkräfte einen völlig zerstörten Fahrscheinautomaten. Ein Schwerverletzter habe davor gelegen und sei trotz Wiederbelebungsmaßnahmen von Zeugen und einem Notarzt noch vor Ort gestorben.

Die Staatsanwaltschaft ging am Morgen davon aus, dass der 31-Jährige infolge der Detonation starb. Laut Staatsanwaltschaft bestehe der Verdacht, dass die beiden zu zweit den Fahrkartenautomaten sprengen und den Geldbehälter leeren wollten.

DPA · AFP
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