Drogenkrieg in Mexiko 32 Leichen mutmaßlicher Krimineller gefunden

Seit Wochen ist Mexikos Bundesstaat Veracruz ein Zentrum des Drogenkriegs. Das Militär fand nun erneut 32 Leichen mutmaßlicher Drogengangster.

Das mexikanische Militär hat im östlichen Bundesstaat Veracruz erneut 32 Leichen entdeckt. Sie seien in drei Häusern gefunden worden, teilte die Marine am Donnerstag mit, ohne weitere Angaben zu machen. Die Entdeckung kam nur zwei Tage, nachdem die mexikanische Regierung die Entsendung zusätzlicher Sicherheitskräfte in die Region angekündigt hatte.

Veracruz ist seit einiger Zeit Schauplatz von Gewalt. Die gleichnamige Hafenstadt in dem Bundesstaat gilt als Bastion der "Zetas", eines besonders brutalen Drogenkartells. Es wird von ehemaligen Elitesoldaten der mexikanischen Armee geführt. Seit Mitte September waren in der Stadt dutzende Leichen mutmaßlicher Drogengangster gefunden worden. Die "Zetas" bekannten sich in mehreren Fällen zu den Morden.

Seit die Regierung den mächtigen Drogenbanden im Jahr 2006 den Kampf angesagt hatte, starben im mexikanischen Drogenkrieg rund 40.000 Menschen. Eine Reihe von Festnahmen in den vergangenen Jahren und die Ergreifung ranghoher Drogenbosse wirkten sich kaum auf die Gewalt im Land aus.

AFP
cjf/AFP

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