Ermittlungen bei Diakonie-Stiftung Verdacht auf Misshandlung von autistischen Kindern

Die Staatsanwaltschaft geht nun auch Misshandlungs-Vorwürfen gegen eine Einrichtung der Diakonie nach. Die Strafverfolger in Düsseldorf ermitteln gegen 17 frühere Mitarbeiter eines Tochterunternehmens der Graf-Recke-Stiftung, wie Behördensprecher Johannes Mocken am Dienstag mitteilte.

Die Staatsanwaltschaft geht nun auch Misshandlungs-Vorwürfen gegen eine Einrichtung der Diakonie nach. Die Strafverfolger in Düsseldorf ermitteln gegen 17 frühere Mitarbeiter eines Tochterunternehmens der Graf-Recke-Stiftung, wie Behördensprecher Johannes Mocken am Dienstag mitteilte.

Auslöser für die seit vergangenen Herbst laufenden Ermittlungen war demnach eine Selbstanzeige der Stiftungs-Tochter Educon. Den inzwischen gekündigten Mitarbeitern aus dem psychologischen Bereich würden "sehr rüde Behandlungsmethoden" bei der Betreuung autistischer Kinder vorgeworfen, sagte Mocken. Gegen die Verdächtigen wird dem Staatsanwalt zufolge wegen Misshandlung Schutzbefohlener, Freiheitsberaubung und Nötigung ermittelt.

Die Educon-Geschäftsführung erklärte, dem Unternehmen sei "die zügige und umfassende Aufklärung aller Vorwürfe ein besonderes Anliegen". Die Stiftungs-Tochter habe daher den zuständigen Ämtern und Behörden, insbesondere der Staatsanwaltschaft und der Heimaufsicht des Landesjugendamtes, bei den Ermittlungen ihre uneingeschränkte Unterstützung zugesagt. Die Graf-Recke-Stiftung ist nach eigenen Angaben eine der ältesten diakonischen Einrichtungen Deutschlands.

AFP
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