Erneut Unruhe in der JVA Aachen Häftling verletzt zwei Bedienstete mit Nagelschere

In der Justizvollzugsanstalt Aachen hat es erneut einen Zwischenfall gegeben. Mit einer Nagelschere und einem Brotmesser attackierte ein Häftling zwei Bedienstete und verletzte sie schwer, wie der Sprecher des nordrhein-westfälischen Justizministeriums, Ulrich Hermanski, am Donnerstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur DAPD bestätigte.

In der Justizvollzugsanstalt Aachen hat es erneut einen Zwischenfall gegeben. Mit einer Nagelschere und einem Brotmesser attackierte ein Häftling zwei Bedienstete und verletzte sie schwer, wie der Sprecher des nordrhein-westfälischen Justizministeriums, Ulrich Hermanski, am Donnerstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur DAPD bestätigte. Lebensgefahr habe bei beiden nicht bestanden. Nach seinen Worten ereignete sich der Zwischenfall bereits am vergangenen Freitag. Der Mann sei inzwischen in ein anderes Gefängnis in Nordrhein-Westfalen verlegt worden.

Die Aachener JVA war nach dem spektakulären Gefängnisausbruch zweier Schwerverbrecher Ende November in die Schlagzeilen geraten. Mit ihrer Flucht quer durch Nordrhein-Westfalen hielten die als hochgefährlich eingestuften Sträflinge Polizei und Bewohner tagelang in Atem. Ermöglicht wurde die Flucht offenbar von einem Gefängniswärter, der am Fluchtabend allein Dienst in der Pforte hatte.

Der Ausbruch brachte auch die Düsseldorfer Justizministerin Roswitha Müller-Piepenkötter (CDU) schwer unter Beschuss. Die CDU-Politikerin trage politische Verantwortung für die unzureichende Besetzung der Gefängnispforte und nicht ernst genommene Warnungen vor dem als Fluchthelfer beschuldigten Wärter, hatten SPD und Grüne bei einer aktuellen Stunde am Mittwoch im Düsseldorfer Landtag erklärt.

AP
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