Die meisten PC-Anwender sind echte Ferkel. Sie lassen die Tastatur und die Maus verdrecken, bis es zu spät ist. Die Oberfläche des Bildschirms wirft dank der angetrockneten Nieser schon Wellen, und im Rechnergehäuse stapeln sich die Staubflocken. Wer sich ändern möchte, bindet sich die Kittelschürze um und greift zu Nagelschere, Q-Tipp, Glasreiniger und Druckluft-Puster.
Tipps zum Reinigen des PC finden Sie unter dem Bild.
Reinigen der Maus
Die meisten PC-Anwender haben die Maus beim Arbeiten fast ständig in der Hand. In der Folge verdreckt das "Rollkugeleingabesystem" über Gebühr und muss regelmäßig gereinigt werden.
Schauen Sie sich Ihre Maus doch einmal ganz genau an. Drehen Sie das Gerät dafür um und schauen sich die Unterseite an. Hier gibt es in der Regel gleich mehrere erhabene Stellen, auf denen meist eine dünne durchsichtige Plastikfolie klebt. Auf diesen gleitet die Maus über das Mousepad. Leider lösen sich die Plastikfolien leicht auf bzw. werden einfach abgelöst. Die zurückbleibende Klebeschicht zieht Staub und jeden nur erdenklichen Dreck an. Mit einer Nagelschere lässt sich dieser Dreck leicht abkratzen.
Schauen sie sich die Maus doch auch einmal von der Seite an. Hier gibt es stets eine schmale Ritze zwischen dem Mausober- und unterteil. Diese Ritze ist nur knapp einem Millimeter breit und somit doch groß genug, um jede Menge Dreck aufzunehmen. Fahren Sie am besten mit der Spitze der Nagelschere durch die Ritze, um diese zu putzen. Sie werden sich wundern, wie viel Dreck Sie auf diese Weise hervor holen.
Sicherlich haben Sie gemerkt, dass die Maus an der Unterseite, aber auch an den Seiten, wo Sie immer die Finger positionieren, einen dreckig grünen Belag aufweist. Diese Patina klebt ziemlich stark an der Mausschale fest und besteht aus Schweiß, Hautfett und Staub. Nehmen Sie am besten ein Papiertuch und sprühen es einmal kräftig mit dem Glasreiniger an. Jetzt sollte es möglich sein, die störende Patina vollständig abzuwaschen.
Die meisten Anwender verwenden inzwischen eine verschleißfreie Maus mit Infrarotabtaster. Wer allerdings noch immer eine Maus mit klassischem Gummiball einsetzt, kennt das folgende Problem nur zu gut: Die drei Andruckrollen im Inneren verfilzen mit der Zeit und geben die Bewegung der Maus nicht mehr adäquat weiter. In der Folge "hakt" die Maus - der Mauszeiger auf dem Bildschirm bewegt sich dann nicht mehr in die gewünschte Richtung.
Nehmen Sie mithilfe einer Drehung die Unterseite des Mausgehäuses ab, sodass die Gummikugel herausfällt. Jetzt erst sehen Sie die drei kleinen Andruckrollen im Geräteinneren. Verwenden Sie noch einmal die Spitze einer Nagelschere, um den Filz auf den Rollen abzukratzen. Ebenso müssen an der Gummikugel klebende Schmutzpartikel entfernt werden. Experten wissen natürlich längst: Sind die Rollen erst einmal verdreckt, ist die Maus bald hinüber. Das lästige "Haken" kommt früher oder später immer wieder.
Reinigen des Bildschirms
Fingerabdrücke auf dem Monitor, dazu eingetrocknete Tröpfchen vom letzten Nieser, garniert mit jeder Menge Staubpartikel: Die Frontfläche eines Bildschirms wird schon nach kurzer Zeit so unansehnlich, dass man einfach zum Reinigungstuch greifen muss.
Bei einem Röhrenmonitor ist die Reinigung kein Problem. Am besten sprüht man die Glasfläche kurz mit einem Glasreiniger ein und wischt die Fläche dann mit einem ganz normalen Putztuch nach und trocken.
Die Gebrauchsanleitungen passend zu einem TFT-Flachbildschirm warnen davor, scharfe Reinigungsmittel beim Säubern der empfindlichen Oberfläche des Monitors einzusetzen. Auch soll nicht zu schnell über die ganze Fläche gewischt werden, weil es ansonsten zu elektrischen Spannungen kommen kann, die den Monitor schädigen. Aber was soll man denn machen? Am besten schalten Sie den Bildschirm aus, nehmen dann ein weiches Tuch und sprühen den Glasreiniger direkt auf das Flies. Damit wischen Sie langsam, aber mit ein wenig Druck über den Bildschirm. So wird er auf schonende Weise gereinigt. Nötig ist es auf jeden Fall.
Tastatur reinigen
Für Bakterien gibt es sicherlich auf der ganzen Welt kein schöneres Versteck als eine Tastatur. Den ganzen Tag fällt der schönste Dreck vom Himmel in die Zwischenräume zwischen den Tasten. Und auf der warmen Platine lebt es sich dann wie im Paradies.
Sie können einen ganz einfachen Test machen, um herauszufinden, ob Ihre Tastatur zu dreckig ist und inzwischen nach einer Reinigung schreit. Drehen Sie die Tastatur einfach einmal um und rütteln sie kräftig durch. Rieseln jede Menge Hautschuppen, Kekskrümel, Fingernägel und Chipsbrocken auf den Schreibtisch danieder, so sollten Sie unbedingt die Ärmel hochkrempeln und mit dem Putzen beginnen.
Bei einer klassischen Tastatur schrauben Sie einfach das Tastenbrett auseinander, sodass Sie eine untere Hälfte mit der Platine und eine obere Hälfte mit dem reinen Tastenfeld in der Hand halten.
Schütteln Sie einfach den Dreck aus der unteren Hälfte. Oder verwenden Sie eine Druckluftflasche aus dem Bürobedarf, um den Dreck herauszupusten. Mit einem Q-Tipp (Ohrenstäbchen), der in eine Reinigungsflüssigkeit getunkt wurde, lassen sich hartnäckigere Dreckspuren beseitigen. Die obere Hälfte der Tastatur legen Sie einfach in die Spülmaschine. So werden die vor allem an den "Zahnhälsen" stark verdreckten Tasten wieder richtig sauber.
Moderne Multimedia-Tastaturen weisen leider auch in der oberen Hälfte jede Menge Elektronik auf. Deswegen dürfen sie nicht in die Spülmaschine gelegt werden. Hier versuchen Sie am besten, die Seiten der Tasten mit einem Q-Tipp sauberzumachen. Möglich ist es auch, die Spitze der Nagelschere mit einem Papiertaschentuch zu umwickeln, um das Ganze dann in Reinigungsflüssigkeit zu tunken (ein Brillenputztuch als Alternative tut es auch). So kommt man auch dann sehr gut in den Spalt zwischen zwei Tasten, wenn diese sehr eng zusammenstehen.
PC-Gehäuse reinigen
Öffnen Sie regelmäßig das PC-Gehäuse. Durch den Lüfter wird immer wieder viel Staub ins Innere des Rechners geblasen, der sich dann auf den Platinen und den Steckkarten ablegt. Diesen Staub sollten Sie regelmäßig entfernen, sonst "backt" er von der Hitze im Inneren des PCs regelrecht am Untergrund fest.
Mit einem Staubsauger oder einem Pinsel sollten Sie dem Gerät besser nicht zu Leibe rücken. Verwenden Sie stattdessen eine Flasche mit Druckluft, um den Staub aus dem Gerät zu pusten. Außerhalb des PCs können Sie dann den Staubsauger einsetzen, um die Flusen einzufangen und wegzusaugen.