Im Fall der getöteten Corinna aus dem nordsächsischen Eilenburg soll es erste greifbare Beweise gegen den Verdächtigen geben. Medienberichten zufolge wurden in einer Feuerstelle im Garten des Mannes Faser- und Kunststoffreste gesichert. Sie sollen von Corinnas Kleidung und Puppe stammen. Nach Informationen der "Dresdner Morgenpost" wurden an der Leiche des Kindes auch DNA-Spuren des 39-Jährigen gefunden. Die Leipziger Staatsanwaltschaft wollte die Berichte am Donnerstag nicht kommentieren. "Wir sagen dazu nichts", sagte ein Sprecher.
Die Ermittlungen seien weiter in vollem Gange, betonte der Sprecher. Zwischenergebnisse werde die Staatsanwaltschaft nicht herausgeben, um den Fortgang des Verfahrens nicht zu beeinträchtigen. Die Auswertung der bisher gesicherten Spuren werde noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Binnen weniger Tage sei das nicht zu machen, hieß es. Ob der 39-jährige Peter Sch. noch einmal vernommen werden soll, ist derzeit offen.
Der Eilenburger war Samstagnacht betrunken festgenommen worden. Sein Anwalt bezweifelt, dass das Geständnis des alkoholisierten Mannes verwertbar ist. Die neunjährige Corinna war vergewaltigt und ermordet worden. Als wahrscheinlicher Tatort gilt ein verwildertes Gartengrundstück des 39-Jährigen. Die Leiche des Kindes war am 29. Juli in einem Nebenarm des Flusses Mulde entdeckt worden.