Der mutmaßliche Mörder der neunjährigen Corinna aus dem nordsächsischen Eilenburg muss sich ab heute vor dem Leipziger Landgericht verantworten. Die Anklage wirft Lutz Peter Sch. vor, Corinna im Juli vergangenen Jahres missbraucht und getötet zu haben. Anschließend soll er die Leiche des Mädchens in einen Fluss geworfen haben. Nach seiner Festnahme hatte Sch. ein Geständnis abgelegt, das sein Anwalt aber nicht für gerichtsverwertbar hält, weil sein Mandant fast drei Promille Blutalkohol gehabt habe.
Corinna war am Nachmittag des 28. Juli vom Spielen nicht wie vereinbart nach Hause gekommen. Die Eltern alarmierten nach kurzer Zeit die Polizei, die eine umfangreiche Suche nach dem Kind einleitete. Am folgenden Tag wurde das Mädchen tot unweit der elterlichen Wohnung entdeckt. Der Mörder hatte die Leiche in einen Plastiksack gepackt und in den Mühlgraben geworfen. Sch. wurde unter dringendem Tatverdacht in der Nacht vom 1. auf den 2. August festgenommen. Für den Prozess gegen ihn sind fünf Verhandlungstage angesetzt.