Frankfurt Polizei sucht mit Fotos Dutzende mutmaßliche Hooligans

Fans von Eintracht Frankfurt
Rund ein Jahr nach dem Vorfall erinnerten Fans von Eintracht Frankfurt unter dem Motto "Wir vergessen nie" an den ihrer Meinung nach übergriffigen Polizeieinsatz
© Marc Schueler / Imago Images
14 Monate nach den Ausschreitungen am Rande eines Fußballspiels in Frankfurt erhöht die Polizei den Druck auf die mutmaßlichen Täter – und veröffentlicht Dutzende Fotos.

Polizei und Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main starten nach schweren Krawallen vor einem Bundesligaspiel von Eintracht Frankfurt gegen den VfB Stuttgart im November 2023 eine groß angelegte Öffentlichkeitsfahndung. Die Ermittlungsbehörden veröffentlichten am Montag Fotos von insgesamt 29 Verdächtigen.

Sie sollen sich daran beteiligt haben, Polizisten und Mitarbeiter des Ordnungsdienstes im Umlauf des Frankfurter Stadions angegriffen zu haben. Der Polizeibericht aus dem November vermerkte unter anderem "Schläge, Tritte und gezielten Würfen, unter anderem mit Flaschen, Fahnen- und Eisenstangen bis hin zu schweren Eisengittern". Die Angriffe sollen aus einer Gruppe von mehr als 200 Personen erfolgt sein. Mehr als 200 Polizeibeamte und Ordner seien verletzt worden.

Sonderkommission ermittelt nach Krawallen in Frankfurt

Um die Lage in den Griff zu bekommen, hatte die Polizei unter anderem Schlagstöcke, Pfefferspray und Hunde eingesetzt. Nach den Ereignissen setzte die Polizei eine Sonderkommission ein. Beamte sichteten unter anderem zahlreiche Video- und Fotoaufnahmen und identifizierten erste mutmaßlich Beteiligte. 29 konnten noch nicht identifiziert werden – dies soll nun über die Öffentlichkeitsfahndung erreicht werden.

Laut Polizei ist auf den Aufnahmen zu sehen, wie die Verdächtigen Straftaten begehen. Ihnen wird insbesondere besonders schwerer Landfriedensbruch vorgeworfen. Ein Richter musste vorab der Veröffentlichung der Fahndungsfotos zustimmen.

Die Aufnahmen können Sie hier einsehen. Hinweise auf die gesuchten Personen nimmt das Polizeipräsidium Frankfurt am Main unter der Telefonnummer (069) 755325 oder per E-Mail unter hinweis.soko2511.ppffm@polizei.hessen.de entgegen.

wue

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