Ermittler in Frankfurt am Main haben einen 53-jährigen Mann festgenommen, der mit einem Anschlag gedroht haben soll. Nach Drohschreiben an hessische Behörden nahmen Einsatzkräfte den Verdächtigen vergangene Woche fest, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten. Er soll in den Schreiben ein Attentat für Dienstag, 20. Juli, angekündigt haben. Bei der Durchsuchung seines Grundstücks fanden die Ermittler zahlreiche Waffen.
"Geistig verwirrt" und nähe zu Reichsnbürgern?
Seit Längerem habe der Mann regelmäßig handschriftliche Briefe mit "wirren" und "unverständlichen Inhalten" an hessische Behörden und Gerichte verschickt. Darin habe er sich über angebliche Ungerechtigkeiten beschwert. Die verwendeten Begriffe ließen laut Ermittlern auf eine "geistige Verwirrtheit" und eine Nähe zur Reichsbürgerszene schließen. Ob der 53-Jährige tatsächlich zur Szene gehört, sei jedoch unklar.
Mitte Juli habe der Mann mehrere Schreiben gleichen Inhalts an verschiedene Behörden verschickt, in denen er einen nicht näher beschriebenen Anschlag für den 20. Juli angekündigt haben soll. Durch Ermittlungen der Polizei und Staatsanwaltschaft konnte der Mann aufgespürt werden. Er wurde am 15. Juli festgenommen und sitzt in Untersuchungshaft. Die Behörden werfen ihm die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat vor.
Waffenarsenal bei Razzia entdeckt
Auf seinem Gartengrundstück im Norden Frankfurts fanden die Ermittler bei einer Razzia zahlreiche Waffen sowie Dolche und Schwerter. Darüber hinaus wurden weitere Gegenstände beschlagnahmt, die für die Begehung eines Anschlags geeignet seien.
Weitere Quellen: Polizei Frankfurt.