Zwei Jahre lang galt ein Brite als Vergewaltiger. Doch als der Prozess gegen den 22-Jährigen beginnt, stellt sich heraus: Die Polizei hat massenhaft entlastende Textnachrichten ignoriert.
England Prozess gegen angeblichen Vergewaltiger platzt - Polizei saß auf entlastendem Material
Auch die BBC berichtet über den Fall von Liam Allan, der zwei Jahre lang zu Unrecht beschuldigt wurde, eine Vergewaltiger zu sein
© Screenshor BBC.com
Der 22-jährige Brite Liam Allan stand zwei Jahre lang unter Verdacht, ein Vergewaltiger zu sein. Doch dann platzte der Prozess, berichten britische Medien. Vor Gericht stellte sich heraus, dass die Polizei 40.000 SMS der Frau an Allan gespeichert hatte. Die Nachrichten galten als "zu persönlich", um sie genauer zu untersuchen. Das vermeintliche Opfer fantasierte darin von hartem Sex und hatte auch Vergewaltigungsfantasien mit Allan. Die Nachrichten entlasteten Allan: Der Sex war einvernehmlich. Weder die Ermittler noch Allans Anwalt bekamen die SMS vor dem Prozess zu Gesicht. Der Richter sprach von "schierer Inkompetenz" der zuständigen Ermittler.
