Hamburg Spaziergänger findet abgetrennten menschlichen Kopf in einem Fluss

Am Vormittag hatte die Polizei nach Leichenteilen gesucht, jetzt fand ein Spaziergänger in Hamburg einen abgetrennten Kopf
Am Vormittag hatte die Polizei nach weiteren Leichenteilen gesucht, jetzt fand ein Spaziergänger in Hamburg einen abgetrennten Kopf
© Daniel Reinhardt/DPA
Rund zwei Wochen lang wurden in Hamburg immer wieder Leichenteile aus Gewässern gezogen. Jetzt machte ein Spaziergänger einen besonders gruseligen Fund an der Bille.

Insgesamt zehn Leichenteile wurden in den vergangen Tagen in Hamburger Gewässern gefunden. Jetzt machte ein Spaziergänger in der Hansestadt eine besonders grausige Entdeckung: Er sah einen abgetrennten menschlichen Kopf im Fluss Bille, wie ein Polizeisprecher dem stern bestätigte. 

Polizeitaucher bargen den Kopf und brachten ihn in das Institut für Rechtsmedizin. Dort soll geklärt werden,  ob er zu einer 48-jährigen Frau afrikanischer Herkunft gehört. Sie ist seit Anfang des Monats vermisst und aus Spanien in die Hansestadt gekommen, wo sie im Bahnhofsviertel St. Georg als Prostituierte tätig war. Die Frau sei Mutter von zwei Kindern gewesen, berichten Hamburger Medien.

Immer wieder Leichenteile in Hamburg gefunden

Weitere in den vergangenen Tagen gefundene Leichenteile konnten ihr bereits zugeordnet werden. Sie wurden an verschiedenen Orten in der Stadt entdeckt, stets in Gewässern.

Die Mordkommission ermittelt in dem Fall, hält sich aber mit öffentlichen Äußerungen zurück. Auch sogenannte Profiler seien auf den oder die Täter angesetzt. "Sie schauen jetzt deutschlandweit und auch über die Grenzen hinweg, ob es ähnliche oder vergleichbare Fälle gibt", erklärt eine Polizeisprecherin. Sie versuchten zu ergründen, was für ein Typ der Täter sei.

Die Beamten erhoffen sich auch Hinweise aus der Bevölkerung. Sie fragen insbesondere, wer in Gewässernähe verdächtige Beobachtungen gemacht hat. Auch ein weißes Auto könnte mit dem Fall zu tun haben. Die Ermittler haben für Zeugen eine Telefonnummer geschaltet: 040/428656789.

Unter den Prostuierten in Hamburg herrscht unterdessen Beunruhigung vor dem Hintergrund des grausamen Falls, ihnen sei zur Vorsicht geraten worden, so die Fachberatungsstelle Prostitution des Diakonie-Hilfswerks zur Nachrichtenagentur DPA.

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mit DPA-Material

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