Mord in der Tätowierer-Szene Verdächtiger gesteht die Bluttat

Nach einem Trinkgelage unter Freunden kam es offenbar zu einem Streit: Ein Mann aus der Tätowier-Szene wurde mutmaßlich zum Mörder. Er hat inzwischen gestanden, einen 31-jährigen Österreicher getötet zu haben. Die zerstückelte Leiche des Tätowierers wurde in der vergangenen Woche in unterschiedlichen Stadtteilen Berlins entdeckt.

Der Mord an einem Tätowierer in Berlin ist nach Einschätzung der Polizei aufgeklärt. Ein anderer Mann aus der Tätowier-Szene habe die Tat gestanden, sagte Oberstaatsanwalt Michael von Hagen am Mittwoch. Grund für den Mord war demnach ein Streit nach einem gemeinsamen Trinkgelage.

Der Fund der zerstückelten Leiche an verschiedenen Orten in Berlin hatte die Polizei tagelang beschäftigt. Ein paar Tage, nachdem Leichenteile eines wohl ermordeten Tätowierers in der Spree auftauchten, fanden Spaziergänger am Dienstag (12.07.) in einer Parkanlage auch den abgetrennten Kopf des 31-Jährigen, wie am Mittwoch (13.07.) ein Sprecher der Staatsanwaltschaft sagte. Am Montag (18.07.) war der Tote identifiziert worden. Ein österreichischer Freund erkannte ihn anhand eines Tattoos. Laut Staatsanwalt war der Getötete ein Tätowierer und stammte aus Österreich.

Kopf und Rumpf getrennt entdeckt

Der Kopf wurde am Dienstagnachmittag in einem Müllsack gefunden, wie der Sprecher der Staatsanwaltschaft sagte. Während der Kopf im Stadtteil Reinickendorf gefunden wurde, war der Rumpf der zerstückelten Leiche im weit entfernten Stadtteil Schöneweide entdeckt worden. Teile der Leiche, die am Sonntag entdeckt worden waren, befanden sich in schwarzen Rollkoffern. Wahrscheinlich wurde der 31-Jährige, der ein halbes Jahr in Berlin-Pankow lebte, Anfang vergangener Woche ermordet. Wie und warum der Mann zerstückelt wurde, blieb zunächst unklar.

Der Verdächtige aus der Tattoo-Szene war am Dienstag von der Polizei verhört worden.

DPA
hw/DPA

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