Mysteriöser Mordfall in den USA Lottogewinner stirbt an Zyanid-Vergiftung

Einen Monat lang konnte sich Urooj Khan über seinen Millionengewinn bei der US-Lotterie freuen. Dann starb er. Zunächst gingen die Ärzte von einem Herzversagen aus. Doch die Familie hatte Zweifel.

Geld allein macht nicht glücklich. In machen Fällen bringt es die Mitmenschen sogar auf düstere Gedanken. So wurde einem 46-jährigen Mann in den USA ein Lottogewinn in Millionenhöhe zum Verhängnis. Nur wenige Wochen nachdem Urooj Khan seinen Scheck in Höhe von einer Million US-Dollar (knapp 763.000 Euro) angenommen hatte, starb er.

Wie die "Chicago Tribune" berichtet, hatte Khan zuvor noch große Pläne geschmiedet. Er wollte seine Schulden abbezahlen, in seine Wäscherei investieren und an ein Kinderkrankenhaus spenden. "Ich sagte immer wieder: 'Ich habe die Million geknackt'", zitiert die Zeitung den glücklichen Gewinner rückblickend.

Laut Polizeiberichten wurde der Mann dann jedoch eines Abends mit starken Schmerzen ins Krankenhaus gebracht, wo er kurze Zeit später verstarb. Zunächst gingen die Behörden von einem Herzversagen aus. Weil seine Familie Zweifel hegte, entschied sich die Gerichtsmedizin dann allerdings zu weiteren Untersuchungen. Diese ergaben, dass Khan mit Zyanid vergiftet wurde. Der Tod des Mannes werde nun als Mord eingestuft, erklärte die Polizei. Ob der Millionengewinn und der Mord in Zusammenhang stehen, ist offen. Über mögliche Tatverdächtige sind bislang noch keine Angaben bekannt.

Die Witwe des Mannes wollte sich zu den polizeilichen Ermittlungen nicht äußern, beteuerte gegenüber der "Chicago Tribune" aber, dass er "der beste Ehemann auf der ganzen Welt" gewesen sei.

AFP
kgi/AFP

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