Nach Freilassung Papst-Attentäter Agca liegen Film- und Buchangebote vor

Der Papst-Attentäter Mehmet Ali Agca kann nach seiner Freilassung Mitte Januar mit einem Geldsegen rechnen: Dem 51-jährigen Türken lägen mehrere Film- und Buchangebote aus dem Ausland vor, sagte sein Anwalt am Sonntag der türkischen Nachrichtenagentur Anadolu.

Der Papst-Attentäter Mehmet Ali Agca kann nach seiner Freilassung Mitte Januar mit einem Geldsegen rechnen: Dem 51-jährigen Türken lägen mehrere Film- und Buchangebote aus dem Ausland vor, sagte sein Anwalt am Sonntag der türkischen Nachrichtenagentur Anadolu. Agca wolle sich nach seiner Freilassung damit beschäftigen und entscheiden, welches Angebot er annimmt. "Die Angebote kommen von bedeutenden Verlegern und Filmemachern aus verschiedenen Ländern", fügte Anwalt Haci Ali Ozhan hinzu. Darunter seien auch Offerten aus europäischen Ländern und den USA.

Agca, der 1981 versucht hatte, Papst Johannes Paul II. zu erschießen, soll am 18. Januar aus türkischer Haft entlassen werden. Er war bereits im Januar 2006 freigelassen, wenige Tage später aber wieder verhaftet worden. Ein Gericht hatte die vorzeitige Entlassung damals für unrechtmäßig erklärt.

Der früher im ultrarechten Milieu aktive Agca verbüßt seit 2000 in der Türkei eine Strafe für den Mord an dem liberalen türkischen Journalisten Abdi Ipekci im Jahr 1979 sowie für zwei Banküberfälle in den 70er Jahren. Zuvor saß er wegen des Attentates auf den Papst 19 Jahre lang in Italien im Gefängnis. Agca hatte den Papst am 13. Mai 1981 auf dem Petersplatz in Rom niedergeschossen und lebensgefährlich verletzt. Das Motiv für die Tat ist bis heute ungeklärt.

AFP
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