In Österreich haben Polizisten am Mittwoch einen 14-Jährigen bei einem Supermarkt-Einbruch erschossen und seinen 16-jährigen Komplizen schwer verletzt. Die Beamten waren in der Nacht zum Mittwoch gegen 2.30 Uhr wegen eines Einbruchalarms zu einem Lebensmittelmarkt im niederösterreichischen Krems gefahren. Dort standen die Beamten nach eigenen Angaben in der Dunkelheit plötzlich den beiden maskierten Jugendlichen gegenüber.
Die Beamten sollen ihre Pistolen auf die Jugendlichen drei- bis viermal abgefeuert haben. Der 14-Jährige starb wenig später im Krankenhaus, der 16-Jährige wird wegen Schusswunden an beiden Oberschenkeln noch behandelt.
Wie es zu den Schüssen kam, wird noch untersucht. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Krems sagte, die Beamten seien von den beiden Einbrechern attackiert worden. Ein Polizeisprecher erklärte, die Täter hätten in einer Nische gestanden, es sei sehr dunkel gewesen. Außerdem hätten sie eine Spitzhacke und einen Schraubenzieher als Einbruchswerkzeug dabei gehabt. Die Polizisten könnten diese für Waffen gehalten haben. Die Beamten selbst hätten noch nicht vernommen werden können, weil sie psychisch unter Druck stünden.
Die beiden jugendlichen Einbrecher stammten aus Krems und waren der Polizei schon bekannt. Welche Taten sie früher begangen haben, wurde nicht gesagt.