Zwangsehe in Pakistan Frau soll Ehemann und zwölf Verwandte mit vergifteter Milch getötet haben

Nach Angaben der Polizei wurde die vergiftete Milch für Lassi verwendet, einen in Südostasien populären Joghurt-Drink
Nach Angaben der Polizei wurde die vergiftete Milch für Lassi verwendet, einen in Südostasien populären Joghurt-Drink (Symbolbild)
Eine erst seit wenigen Wochen zwangsverheiratete Pakistanerin wird verdächtig, ihren Ehemann und mehrere Angehörige seiner Familie mit einem vergifteten Drink getötet zu haben.

Eine zwangsverheiratete Pakistanerin soll ihren Ehemann und mindestens zwölf seiner Verwandten mit vergifteter Milch getötet haben. Nach Polizeiangaben vom Dienstag wollte sie eigentlich nur ihren Mann vergiften. In einem Joghurtgetränk wurde die Milch demnach allerdings auch seiner Familie gereicht. Die Polizei nahm die Frau, ihren mutmaßlichen Liebhaber und dessen als Komplizin verdächtigte Tante fest. Die britische BBC berichtet von 14 toten Verwandten.

Die Frau hatte das Gift demnach vergangene Woche in die Milch ihres Mannes gemischt, die er jedoch nicht trank. Daraufhin sei die vergiftete Flüssigkeit in eine große Menge Lassi, ein südasiatisches Joghurtgetränk, geraten und seiner Familie serviert worden. Den Polizeiangaben zufolge wurden mindestens 13 Menschen getötet, 14 weitere wurden ins Krankenhaus eingeliefert.

Täterin war zwangsverheiratet worden

Die Pakistanerin war im September in der Muzaffargarh-Region in der zentralpakistanischen Provinz Punjab zwangsverheiratet worden. Zwangs- und Kinderehen sind im konservativen Pakistan üblich, besonders in ländlichen und armen Gegenden.

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