Rangelei Letzter Ausweg Ohrenknabbern

Eine Streiterei unter Zechkumpanen in Berlin artete zu einem Gerangel und Geschubse aus, bis sich einer der drei nur noch mit einem beherzten Biss in die Ohren wehren konnte.

Ein 49-Jähriger hat vor einem Berliner Amtsgericht gestanden, zwei seiner Zechkumpanen Teile ihrer Ohren abgebissen zu haben. Der Angeklagte machte zum Auftakt des Prozesses Notwehr geltend. Seiner Darstellung nach wurde er von den beiden Männern gewürgt und herumgeschubst. Die Anklage lautet auf Körperverletzung. Anlass der Auseinandersetzung im Jahr 2004 war ein Streit um die Freundin des 49-Jährigen.

Der Angeklagte, der damals etwa zwei Promille Alkohol im Blut hatte, wollte nach eigenen Angaben mit seiner Freundin nach Hause. "Da wurde ich von dem Zechkumpel gewürgt und musste ordentlich beißen, damit er mich loslässt", schilderte er. Als sich der zweite Mann einmischte, habe er die Kontrolle verloren. Er sei hin und her geschubst worden, bis er schließlich auch bei dem anderen zugebissen habe, erinnerte sich der Angeklagte vor Gericht. Der Prozess wird Ende September fortgesetzt.

DPA
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