Ermittlungsverfahren Verdacht auf Volksverhetzung: Bundesweite Razzia gegen rechte Musikszene

Razzia rechte Musikszene
Ein Polizist mit einem Polizeihund. Bei einer Razzia gegen die rechte Musikszene wurden Gebäude in mehreren Bundesländern durchsucht (Symboldbild)
© Oliver Berg / DPA
In sechs Bundesländern hat die Polizei am Donnerstagmorgen zahlreiche Gebäude durchsucht. Im Visier der Beamten: die rechte Musikszene. Dort soll es eine kriminelle Vereinigung geben.

Die Polizei ist mit einer bundesweiten Razzia gegen die rechtsextreme Musikszene vorgegangen. Die Verdächtigen stünden im Verdacht der Produktion und des Vertriebs von volksverhetzender rechtsextremer Musik, wie die Polizeidirektion Oldenburg am Donnerstag mitteilte. Durchsucht wurden demnach zahlreiche Gebäude in Niedersachsen, Hamburg, Berlin, Thüringen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg nach Beweismitteln. Zudem liefen Durchsuchungen auf der spanischen Insel Mallorca. 

Die bundesweit agierende Tätergruppierung stehe im Verdacht, die strafrechtliche relevante Musik national und teilweise international vertrieben zu haben, hieß es weiter. Hintergrund ist ein bei der Oldenburger Kriminalinspektion geführtes Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Bildung einer kriminellen Vereinigung. Weitere Angaben machte die Behörde zunächst nicht. Die Durchsuchungen mit zahlreichen Polizeikräften dauerten an.

AFP
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