Der mutmaßliche Mörder der neunjährigen Corinna aus dem sächsischen Eilenburg ist nur wenige Tage nach dem Sexualverbrechen gefasst worden. Er soll laut "Bild"-Zeitung aus der "erweiterten Nachbarschaft" stammen, 39 Jahre alt und vorbestraft sein - allerdings nicht wegen eines Sexualdelikts. Laut "Bild" hat er die Tat bereits gestanden und wird derzeit in Leipzig vernommen.
Corinna war einem Sexualverbrechen zum Opfer gefallen. Das Mädchen wurde vergewaltigt und umgebracht. Ihre Leiche fand man am Mittwoch in einem Nebenarm des Flusses Mulde. Corinna wurde am vergangenen Dienstagnachmittag zum letzten Mal gesehen, als sie die Wohnung ihrer Eltern verließ, um spielen zu gehen.
Der Fall hatte nicht nur in Sachsen für Entsetzen gesorgt. Er rief Erinnerungen an die kleine Michelle war, die vor einem Jahr in Leipzig ebenfalls Opfer eines Sexualverbrechers geworden war. Nach dem Mörder des achtjährigen Mädchens wurde ein halbes Jahr gesucht.
In Eilenburg hatte die Polizei seit dem vergangenen Mittwoch fieberhaft nach dem Täter gefahndet. Bis zum Samstag hatten die Beamten offiziell aber keine heiße Spur. Mehr als 100 Hinweise aus der Bevölkerung waren eingegangen. Unklar ist bislang, ob einer dieser Tipps die Ermittler auf die Spur des mutmaßlichen Täters brachte. Seit Freitagabend waren auch spezielle Suchhunde im Einsatz, sogenannte Mantrailer.