Samuel Little 93 Menschen getötet: Dieser Mann ist der schlimmste Serienmörder in der US-Geschichte

Samuel Little hat 93 Menschen ermordet
Dem FBI zufolge gehört Samuel Little zu den schlimmsten Serienmördern der US-Geschichte. 93 Morde hat der 79-Jährige bisher gestanden, 50 davon konnten die Behörden bisher verifizieren – auch dank der Skizzen, die Little im Gefängnis angefertigt hat. Die Morde des Killers, die sich über einen Zeitraum von 35 Jahren und 19 Bundesstaaten erstrecken, waren bis vor eineinhalb Jahren überwiegend ungeklärt. Texas Ranger James Holland vermutete damals, dass Little in einen sogenannten Cold Case von 1994 verwickelt sein könnte. Denn Little hatte sich zum Zeitpunkt des Mordes in Texas aufgehalten. Der Ranger besuchte Little in einem Gefängnis in Kalifornien, wo dieser wegen der Morde an drei Frauen drei lebenslängliche Haftstrafen verbüßte. Holland gewann das Vertrauen des Mörders. Dieser gestand den Mord in Texas und wurde dorthin verlegt. Der Ranger führte 48 Tage lange weitere Verhöre durch, bei Erfrischungsgetränken und Pizza brachte er Little dazu, Dutzende weitere Morde zu gestehen. Als Little erzählte, dass er gerne male, versorgten ihn die Beamten mit Materialien. Bis jetzt hat der Killer etwa 50 Porträts seiner Opfer gezeichnet – eine unschätzbare Hilfe, um viele der Frauen zu identifizieren.
Er war bereits wegen dreifachen Mordes verurteilt – nun hat Samuel Little 90 weitere Fälle gestanden. Damit ist der 79-Jährige laut Polizeiangaben der schlimmste Serienmörder der US-Geschichte. Nicht alle Opfer sind bislang identifiziert.

Die Polizei nahm ihn 2012 fest, weil es Drogenvorwürfe gegen ihn gab. Dann stellte sich heraus: Samuel Little ist ein seit Jahren gesuchter Mörder. Seine DNA konnte mit drei bislang ungeklärten Fällen in Verbindung gebracht werden. Der heute 79-Jährige wurde zu lebenslanger Haft verurteilt.

Jetzt hat Little gestanden, 90 weitere Menschen umgebracht zu haben. Damit sei er der schlimmste Serienmörder in der US-Geschichte, teilte die Bundespolizei FBI am Sonntag mit. Nicht alle Opfer konnten bislang identifiziert werden.

Einige Leichen wurden nie gefunden

Die Morde ereigneten sich laut FBI zwischen 1970 und 2005. Die Ermittler hätten bislang Littles Beteiligung an 50 Morden nachweisen können, hielten jedoch auch seine Angaben zu den 43 weiteren Fällen für glaubwürdig, hieß es weiter. Bei den meisten Opfern soll es sich um Frauen handeln. Little hatte freiwillig detaillierte Informationen zu den Mordfällen gemacht, die sich quer über die USA ereignet hatten. 

Das FBI veröffentlichte auf seiner Website Zeichnungen Littles von seinen mutmaßlichen Opfern sowie Video-Aufnahmen mit seinen Angaben zu noch unbekannten Morden. Einige Leichen seien nie gefunden worden, erklärte das FBI. In einigen anderen Fällen seien die Ermittler von natürlichen Todesursachen ausgegangen.

"Samuel Little hat lange Zeit geglaubt, er würde nicht gefasst, weil er davon ausging, dass sich niemand für die Opfer verantwortlich fühlte", erklärte die FBI-Kriminalistin Christie Palazzolo. Obwohl der 79-Jährige bereits im Gefängnis sitze, sei es wichtig, Little für alle Morde zur Verantwortung zu ziehen, fügte Palazzolo hinzu.

DNA entlarvte Samuel McDowell als Serienmörder

Der auch als Samuel McDowell bekannte Ex-Boxer war im Jahr 2012 im US-Bundesstaat Kentucky zunächst wegen Drogenvorwürfen festgenommen und nach Kalifornien ausgeliefert worden.

Dort wurde Littles DNA mit drei ungeklärten Mordfällen aus den achtziger Jahren in Verbindung gebracht. Die Opfer waren in den Jahren 1987 bis 1989 in der Gegend um Los Angeles erwürgt worden. 2014 wurde Little dafür zu dreimal lebenslanger Haft verurteilt. 2014 wurde er wegen dreifachen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt.

AFP · DPA
mik

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