Thüringen Wildgewordener Stier verletzt zwei Menschen und beschädigt Autos

Ein ausgebrochener und wild gewordener Bulle hat im Weimarer Land in Thüringen zwei Menschen verletzt (Symbolfoto)
Ein ausgebrochener und wild gewordener Bulle hat im Weimarer Land in Thüringen zwei Menschen verletzt (Symbolfoto)
© Sabine Brose/Frank Sorge / Imago Images
Ein Bulle reißt von einer Koppel in Thüringen aus und ist nicht zu bändigen. Er verletzt zwei Männer und rammt Autos. Am Ende ist das Schicksal des Tieres besiegelt.

Ein wildgewordener Stier hat in Thüringen zwei Menschen verletzt und vier Autos beschädigt. Das Tier war am Samstag von einer Koppel bei Heichelheim ausgebrochen, wie die Polizei in Jena am Sonntag berichtete. Der Bulle verfolgte unter anderem einen zufällig vorbeilaufenden Jogger, warf ihn zu Boden und verletzte ihn. 

Freiwillige Feuerwehr, Helfer aus dem Ort, ein vom Veterinäramt beauftragter Tierarzt sowie Polizeibeamte eilten zu Hilfe. Bei dem Versuch, den wild gewordenen Bullen einzufangen, verletzte das Tier einen weiteren Mann. Die Betroffenen wurden ambulant im Krankenhaus behandelt.

Thüringen: Stier konnte sich nicht bändigen lassen

Nach einem insgesamt rund zweistündigen Einsatz betäubte ein Tierarzt den Stier und schläferte ihn anschließend ein. Die Polizei begründete dies mit der "anhaltenden Gefahrenlage". Das Tier habe sich trotz des Einsatzes von Feuerwehrleuten, Polizisten und Helfern aus dem Ort schlichtweg nicht bändigen lassen. 

Laut Polizei blieb letztlich nur noch die Möglichkeit, den Stier von dem hinzugezogenen Veterinär "fachmännisch" betäuben und töten zu lassen. Wie es dem Bullen gelang, aus seiner Koppel auszubrechen, ist nun Gegenstand von Ermittlungen. Zu den möglichen Gründen für dessen Aggressivität machten die Beamten keine Angaben.

AFP · DPA
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