Streit auf McDonald's-Parkplatz Tuğçe soll Sanel M. als "Hurensohn" bezeichnet haben

Wer beschimpfte wen? Und warum eskalierte die Situation in der Schicksalsnacht, in der Tuğçe Albayrak auf einem Parkplatz erschlagen wurde? Tuğçes Freundinnen äußern sich.

Bevor Sanel M. Tuğçe Albayrak niederschlug, soll die junge Frau ihn übelst beschimpft haben. Das Wort "Hurensohn" soll gefallen sein. Das berichtet der "Spiegel" in Berufung auf einen Freund von Sanel. Tuğçes Freundinnen, die in der Schicksalsnacht dabei gewesen sind, widersprechen jedoch in der "Bild" dieser Darstellung. "Nie im Leben hat Tuğçe 'Hurensohn' gesagt. Wir können uns das nicht vorstellen", zitiert die Zeitung die drei Mädchen Kristina P., Alma A. und Laura R.

Nach Angaben von Kristina P. soll der Täter Tuğçe aber zuvor als "Hurentochter" beschimpft haben, als sie zwei, von ihm und seinen Freunden belästigte, Mädchen verteidigen wollte. "Tuğçe sagte den Jungs, dass sie hier nichts verloren haben. Schon ging der Sanel auf sie los. Er baute sich vor ihr auf und beleidigte sie immer wieder aufs Übelste", erzählte sie. Die Schimpftirade, die Sanel über Tuğçe und ihre Freundinnen hat niedergehen lassen, wollte ihren Angabe zufolge kein Ende nehmen. "Dabei fielen Schimpfwörter wie Schlampen, Huren, Nutten, Transen, Fotzen, türkische Fresse."

Bis auf den Parkplatz soll er sie mit solchen Ausdrücken verfolgt haben. "Bis dann der Alma und der Tuğçe nach 1000 Beleidigungen der Kragen geplatzt ist und die zurückgeschimpft haben. Ich weiß nicht mehr genau was, aber nicht Hurensohn", so Laura.

Sanels Freund Aldin K. behauptet allerdings genau dies. Und er bestreitet, dass Sanel überhaupt die Mädchen belästigt hat. "Sanel ist mein bester Kumpel. Er war immer für mich da", sagte er dem "Spiegel".

ivi

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