Drama auf einem verschneiten Acker nordöstlich von Berlin: Ein gefrorener Säugling und eine lebensgefährlich verletzte Frau sind am Donnerstagmorgen auf einem Feld im brandenburgischen Weesow entdeckt worden. Die 22-jährige Berlinerin wurde in ein Krankenhaus geflogen. Gegen sie wird laut Staatsanwaltschaft wegen des "möglichen Verdachts eines Tötungsdelikts" ermittelt. Es werde aber auch geprüft, ob Dritte in die Tat verwickelt seien. "Wir wissen nicht, was passiert ist", sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder) der dpa.
Das Neugeborene sei "in einem Behältnis" gewesen und zur Gerichtsmedizin gebracht worden. "Das Kind war gefroren." Eine Obduktion könne frühestens am Freitag erfolgen. Die Frau sei noch nicht vernehmungsfähig. "Es gilt aber die Unschuldsvermutung", sagte der Sprecher.
Ein Zeuge hatte die Polizei gerufen, dass eine junge Frau stark unterkühlt und verletzt auf einem Feld liege, berichtete die Polizei. Daraufhin fanden die Rettungskräfte das tote Baby und die Frau. Am Fundort kamen Spürhunde und ein Polizeihubschrauber zum Einsatz.