Die Polizei in Washington hat in der Nähe des Kapitols einen bewaffneten Mann erschossen. Der 35-Jährige habe bei einer Routine-Verkehrskontrolle am Mittwoch nicht angehalten und sei geflüchtet, erklärte die Behörde. Dabei habe er zwei Polizisten angefahren, die leicht verletzt wurden. Anschließend habe der Mann auf mehrere Polizisten geschossen, die das Feuer erwidert hätten.
"Die Polizisten haben sich bedroht gefühlt, sie hatten Angst um ihr Leben", sagte ein Polizeisprecher. Der 35-Jährige, der Augenzeugenberichten zufolge in einem weißen Mercedes unterwegs war, wurde in ein Krankenhaus gebracht, wo sein Tod festgestellt wurde.
Das Kapitol ist der Sitz des US-Kongresses. Die Schießerei ereignete sich während einer Senatsanhörung über die Nominierung der Bundesrichterin Sonia Sotomayor für den Obersten Gerichtshof der USA. Die Behörden betonten, dass die Schießerei nicht damit in Zusammenhang gestanden habe. Die Polizei riegelte Teile des Kapitols vorsorglich ab.