Ein Schütze hat auf dem Gelände einer Brauerei in der US-Stadt Milwaukee fünf Menschen getötet. Nach der Tat am Mittwoch habe sich der 51 Jahre alte mutmaßliche Täter erschossen, teilte die Polizei in einer Pressemitteilung mit. US-Präsident Donald Trump zeigte sich betroffen. Es habe sich um einen "bösen Mörder" gehandelt, sagte Trump im Weißen Haus. "Das ist eine schreckliche, schreckliche Sache."
Bei dem Schützen soll es sich nach Angaben der Brauerei um einen Angestellten gehandelt haben, wie aus einem Tweet der Firma Molson Coors hervorging. Die fünf Opfer seien ebenfalls Mitarbeiter gewesen. "Wir haben fünf weitere Familienmitglieder bei diesem tragischen Vorfall verloren", erklärte Geschäftsführer Gavin Hattersley.
"Dauerhafte Konsequenzen" versprochen
Ein Motiv für die Tat ist bislang nicht bekannt. Auch wurden keine näheren Angaben zu den Opfern veröffentlich, da zuerst die Familien unterrichtet werden sollten. Der Bürgermeister von Milwaukee, Tom Barrett, sprach von einem "schrecklichen Tag". Die neuerliche Waffengewalt werde "dauerhafte Konsequenzen" für den Ort und den Staat haben, erklärte Gouverneur Tony Evers auf Twitter.
Bei der Firma Molson Coors, deren 160 Jahre alte Brauerei ein Markenzeichen der Stadt im nördlichen Bundesstaat Wisconsin ist, arbeiten Hunderte Menschen. Lokale Ableger der Nachrichtennetzwerke ABC und NBC zeigten ein Großaufgebot von Einsatzkräften inklusive schwer bewaffneter Spezialeinheiten. Zwischenzeitlich waren alle Gebäude in der Gegend abgesperrt. Nach Medienangaben mussten auch Schüler in einer nahen Highschool zunächst im Gebäude bleiben.

In den USA kommt es wegen weit verbreiteter Schusswaffen immer wieder zu tödlichen Angriffen. Zehntausende sterben jedes Jahr durch Waffengewalt.