Video "Das funktioniert nicht mehr mit dem Preis"

Video: "Das funktioniert nicht mehr mit dem Preis"
STORY: Inzwischen prangt bei allen gängigen Kraftstoffsorten nicht nur an dieser Bonner Tankstelle eine Zwei ganz vorne. Die derzeit explodierenden Diesel- und Benzinpreise sind selbstredend Thema in einer Branche wie dem Taxigewerbe. Georg Avgoustis, selbst Fahrer und zudem Vorsitzender der lokalen Taxigenossenschaft, fasst die Situation so zusammen: "Also man kann es nicht auf die leichte Schulter nehmen, das ist schon, Existenzsorgen haben Sie da. Nicht nur ich, sondern alle Leute, die mit dem Taxi zu tun haben. Wir haben in Bonn ungefähr 1.500 Taxifahrer, die natürlich nicht täglich arbeiten, aber die alle… - funktioniert nicht mehr mit dem Preis." Sprit macht laut Avgoutis zwischen 12 und 20 Prozent der Kosten aus. Die Verluste durch die hohen Kraftstoff-Preise schlügen für die Firmen direkt zu Buche. Ein steigender Mindestlohn verschärfe die Lage. "So kann es nicht weitergehen. Es muss eine Tariferhöhung her oder eine... In Frankreich gibt es eine sogenannte Sprit-Zulage, die man dann bei jeder Fahrt kassiert. Das ist hier nicht machbar, denke ich, nach deutscher Gesetzgebung. Und Tariferhöhung muss her, und wir müssen gucken, was dann passiert. Ich denke, die Preise werden nicht sinken. Und wenn, dann nur marginal.“ Wie viele der rund 300 in seiner Genossenschaft organisierten Unternehmen die nächsten Monate überhaupt finanziell schaffen, kann der Vorsitzende nur schätzen. Momentan liefen noch Corona-Hilfen, denn auch die Pandemie traf das Taxigewerbe hart. Danach hält Avgoustis es für möglich, dass, wie er es sagt, bis zu "50 Prozent der Leute das wirtschaftlich nicht überleben."
Die steigenden Spritpreise bereiten der Taxibranche zunehmend Sorgen.

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