Am Donnerstag hat der Berliner Zoo mit dem traditionellen Verfüttern von unverkauften Weihnachtsbäumen an Elefanten, Wisente und Co. begonnen.
Video "Die schmecken schon" - Festschmaus für Zootiere

STORY: Oh, Tannenbaum, oh, Knabbertraum, am Donnerstag war es wieder so weit, Berliner Zootiere erhielten ihre alljährlichen Nadelleckerlis und schienen den Schmaus genussvoll anzugehen. Doch wie mag so ein Nadelbäumchen Elefant und Co. wohl munden? O-Ton Svenja Eisenbarth, Sprecherin Zoo Berlin: "Also, wir wissen es natürlich nicht, aber so schnell, wie die Elefanten die verputzen, gehen wir davon aus, die schmecken schon. Es ist eine ganz besondere Spezialität und Nascherei, denn die gibt es ja natürlich nur jetzt zu dieser Jahreszeit, nach Weihnachten. Und das ganze Jahr über haben wir halt nicht so einen großen Tannenbaumbedarf hier im Zoo." Dabei dienen die piksigen Gaben augenscheinlich nicht nur der Sättigung, sondern auch der spielerischen Beschäftigung, und es gibt laut Zoo zudem quasi gesundheitlich kreative Verwendungen. "Ich stelle mir vor, es ist ganz schön kitzlig, bei den Elefanten auf jeden Fall, die benutzen die Bäume ja auch immer als Rückenkratzer oder kleines Massagegerät. Auch bei den Rentieren haben wir schön gesehen, hinter den Ohren wird da auch mal ein bisschen geschrubbt. Also ich denke, es ist so ein leichtes Peeling." Allerdings solle man dieses Peeling nicht mit dem eigenen ausrangierten Weihnachtsbaum unterstützen. "Wir freuen uns natürlich immer, wenn die Berliner sich für den Zoo Berlin engagieren, aber Bäumchen, die im Wohnzimmer standen und die Privatpersonen an uns spenden wollen, die nehmen wir auf keinen Fall an. Da könnte ja noch Lametta oder so was dranhängen. Wir haben Partner, mit denen wir zusammenarbeiten. Das sind unbehandelte Bäume, also Bio-Bäumchen, die nicht verkauft wurden, die werden dann von den Weihnachtsbaum-Verkäufern zusammengepackt und dann Anfang Januar zu uns gefahren. Und dieses Jahr waren es sogar zwei Wagenladungen voll. Also, wir freuen uns." Und die Tiere offenbar auch, da gibt es noch einiges zum Knabbern.