Video "Wir fördern grünen Wasserstoff und nehmen alles" - Habeck zur Wasserstoffstrategie

Video: "Wir fördern grünen Wasserstoff und nehmen alles" - Habeck zur Wasserstoffstrategie
STORY: Deutschland wird in etwa zwei Drittel seines Wasserstoffbedarfs importieren müssen. Das sagte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck am Mittwoch in Berlin, nachdem das Kabinett die neue Strategie zum Aufbau einer Wasserstoff-Infrastruktur beschlossen hatte. Habeck warf auch einen Blick in die Zukunft des Energiemarktes. "Die Faustformel ist: Wir fördern grün und nehmen alles. Und das ist auch richtig so, wir müssen den Hochlauf organisieren. Die Leitungen werden gebaut und irgendwas muss ja da durchgehen. Die Kraftwerke werden umgestellt, irgendwas muss da reinkommen. Und mit dem Hochlauf des grünen Wasserstoffs, das ist die Expertise selbst der Unternehmen, die erst einmal auf dekarbonisiertes Gas, also blauen Wasserstoff setzen, wird er günstiger werden. Wann dieser Break-Even-Point da ist und die Mengen da sind, das ist natürlich etwas schwer zu kalkulieren. Meine persönliche Einschätzung ist, dass alles viel schneller und damit auch viel schneller günstiger werden wird, als wir uns das bisher vorstellen. So war es eigentlich immer im Energiebereich." Das Kabinett hatte am Mittwochmorgen die bisherige Strategie zur verstärkten Nutzung von Wasserstoff aktualisiert. Darin werden Maßnahmen umrissen, die bis zum Jahr 2030 dafür sorgen sollen, den Markt aufzubauen. Wasserstoff spielt eine zentrale Rolle dabei, Industrieprozesse klimaneutral zu machen. "Wir sind weit fortgeschritten, die Abnahmestellen zu identifizieren, die Förderung für wasserstofffähige Kraftwerke im Strombereich oder auch für die Industrie zu verteilen bzw. zu verkünden. Die Stahlwerke sind bekannt, aber auch die Gespräche mit der Kommission über die Förderung von Wasserstoffkraftwerken, also einer völlig neuen Generation von Kraftwerkstypen, sind sehr, sehr weit fortgeschritten. Und umgekehrt sind wir auch beim Produzieren gut auf dem Weg." Weil Deutschland aber bei weitem nicht genug eigenen Wasserstoff herstellen kann, soll eine weitere Strategie zum Import folgen. Bis 2027/28 soll ein Startnetz mit mehr als 1800 Kilometern umgestellten und neu gebauten Wasserstoffleitungen entstehen. Europaweit sollen in etwa 4500 Kilometer hinzukommen. Bis 2030 sollen dann alle großen Erzeugungs-, Import- und Speicherzentren mit relevanten Abnehmern verbunden werden.
Das Kabinett hatte am Mittwochmorgen die bisherige Strategie zur verstärkten Nutzung von Wasserstoff aktualisiert. In dem Papier werden Maßnahmen umrissen, die bis zum Jahr 2030 dafür sorgen sollen, den Markt aufzubauen. Wasserstoff spielt eine zentrale Rolle dabei, Industrieprozesse klimaneutral zu machen.

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