Die Bundesagentur für Arbeit gab am Dienstag erfreuliche Nachrichten über die Beschäftigungszahlen im August bekannt.
Video 12.000 weniger Arbeitslose als im Juli

"Der Arbeitsmarkt hat sich weiter positiv entwickelt, hat sich weiter erholt, die Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung sind weiter kräftig gesunken." Und das, obwohl noch Sommerpause ist. Der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit Detlef Scheele gab am Dienstag erfreuliche Nachrichten über die Beschäftigung in Deutschland bekannt. Im August gab es demnach 12.000 weniger Arbeitslose als im Juli. Etwas mehr als 2,5 Millionen Arbeitslose gebe es noch. Damit bleibt die Quote unverändert zum Vormonat bei 5,6 Prozent. "Üblicherweise nimmt die Arbeitslosigkeit in der Sommerpause zu, weil beispielsweise Einstellungen auf die Zeit nach den Ferien aufgeschoben werden. Und in den letzten zehn Jahren stieg die Arbeitslosigkeit im Durchschnitt um 40 000. Es ist schon bemerkenswert, dass auch in diesem Monat genau wie im letzten Monat die Arbeitslosigkeit weiter gesunken ist." Wenn die Coronakrise nicht gewesen wäre, würde es laut Scheele noch mehr Beschäftigung geben. Zumindest habe man den Stand von vor Coronawieder erreicht. Und eine weitere erfreuliche Nachricht gab es auch zur Kurzarbeit, die ja ein wichtiges Instrument während der Krise war und ist. "Wir haben ja letztes Mal schon berichtet, dass wir jetzt mit dem kräftigen Rückgang an Kurzarbeit in diesem Monat rechnen. Das hat sich auch so eingestellt und jetzt ist es das erste Mal die Zahl der Kurzarbeit seit Beginn der Krise unter zwei Millionen. Das war ein zu erwartender Erfolg. Aber es ist schön, dass es sich tatsächlich realisiert hat." Zu bemängeln war, dass es weniger Bewerberinnen und Bewerber auf Ausbildungsplätze gab. Dies habe damit zu tun, dass die gewohnten Zugangswege beeinträchtigt waren und durch digitale Alternativen nicht vollständig ersetzt werden konnten, hieß es in einer Pressemitteilung.