Nach den Wahlen 2007 und 2017 hatten gewalttägige Auseinandersetzungen das ostafrikanische Land an den Rand eines Bürgerkriegs geführt.
Video Angst begleitet Präsidentenwahlen in Kenia

STORY: Großer Andrang am Dienstagmorgen vor einem Wahllokal in der kenianischen Hauptstadt Nairobi. Die Menschen in dem ostafrikanischen Land stimmen über ihren nächsten Präsidenten ab. Klar ist dabei schon, wer es nicht sein wird: Der amtierende Staatschef Uhuru Kenyatta darf laut Verfassung nicht für eine dritte fünfjährige Amtszeit kandidieren. Ansonsten zeichnet sich ein enges Rennen ab. Sowohl der amtierende Vizepräsident William Ruto als auch der altgediente Oppositionsführer Raila Odinga haben gute Chancen. In letzten Umfragen lag der 77-Jährige Odinga leicht vor dem 55-jährigen Ruto. Gewinnt keiner der Kandidaten mehr als 50 Prozent der Stimmen, kommt es zu einer Stichwahl. Odinga behauptet, dass ihm der Wahlsieg bei den letzten drei Präsidentenwahlen gestohlen wurde. Nach den Wahlen 2007 und 2017 hatten gewalttätige Auseinandersetzungen Kenia an den Rand eines Bürgerkriegs geführt. Beobachter fürchten, dass es erneut zu Unruhen kommen könnte.