Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) gibt grünes Licht für den Einsatz des Covid-19-Impfstoffs von BioNTech und Pfizer bei Kindern im Alter von fünf bis elf Jahren.
Video EMA genehmigt Impfstoff von BioNTech für Kinder

Für sie gibt es Corona-Impfungen bald offiziell. Die Europäische Arzneimittelbehörde hat am Donnerstag eine Erweiterung der Zulassung des Impfstoffs von BioNTech und Pfizer auf Fünf- bis Elfjährige empfohlen. Jakob Maske begrüßt die Entscheidung grundsätzlich. Der Kinderarzt möchte allerdings auf eine Empfehlung der Ständigen Impfkommisson warten. "Wir sind auch jetzt schon in der Lage im konkreten Einzelfall, wenn es tatsächlich medizinische Gründe gibt für eine Impfung auch jetzt schon Off-Label zu impfen. Dafür brauchen wir die STIKO nicht. Und natürlich können wir mit einer Zulassung auch noch leichter, ohne in der Haftung zu stehen, impfen. Das macht es ein wenig einfacher. Aber natürlich wollen wir, dass alle Kinder und Jugendlichen auch einen sicheren Impfstoff bekommen. Und das ist ja dann tatsächlich mit der Stiko-Empfehlung." Die Stiko bereitet eine Empfehlung zur Impfung von Kindern nach eigenen Angaben bis Ende Dezember vor. "Wir können die Eltern nur beruhigen, weil die Krankheiten in diesen Altersgruppen halt sehr harmlos verlaufen. Wir kennen andere Infektionskrankheiten, Erkältungskrankheiten, die auch schwere Verläufe machen und auch Todesfälle machen. Und ähnlich stellt sich das bei Corona für Kinder dar, ganz betont auf Kinder. Bei Erwachsenen sieht es natürlich ganz anders aus. Deswegen sollte unsere Konzentration auch bei den Erwachsenen liegen. Hier sollten wir zu besseren Impfraten kommen und eben da uns konzentrieren auf die Erwachsenen-Impfung. Die Kinderimpfungen sind auch wichtig, aber längst nicht so wichtig wie die Erwachsenen-Impfungen." Der Präsident des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte fordert für Erwachsene gar eine generelle Impfpflicht.