Video Erneut Tote bei israelischer Razzia im Westjordanland

Video: Erneut Tote bei israelischer Razzia im Westjordanland
STORY: Bei einer israelischen Razzia im besetzten Westjordanland hat es erneut Todesopfer gegeben. Zwei Personen seien bei dem Einsatz israelischer Soldaten in einem Flüchtlingslager nahe der Stadt Tulkarm getötet worden, teilten Rettungsdienste und die radikal-islamische Hamas am Sonntag mit. Einer der getöteten Männer habe dem bewaffneten Lager der Hamas angehört, erklärte die Miliz. Der Bruder des zweiten getöteten, 32-jährigen Mannes beschrieb das Geschehen so: "Zunächst einmal war ich mit meinem Bruder hier, er ging auf das Dach, um die Krankenwagen zu filmen. Er hatte kaum die Chance, sich umzusehen, da wurde er von einem Scharfschützen ins Visier genommen. Er hat nichts damit zu tun. Er hat Kinder und seine Frau steht kurz vor der Entbindung. Er hatte nichts damit zu tun und war unbewaffnet. Er war zu Hause, aber der Scharfschütze zielte auf die Unschuldigen, die Bewaffneten und alle anderen. Er saß zu Hause, er war nicht bewaffnet, er hat nichts getan." Das israelische Militär gab an, bei einem Anti-Terror-Einsatz im Flüchtlingslager Nur Schams sei eine Kommandozentrale ausgehoben worden. Auch seien Dutzende Sprengsätze sowie Bomben-Bauteile gefunden worden. Die eigenen Soldaten seien unter Beschuss geraten. Daraufhin sei das Feuer eröffnet worden. Ein israelischer Soldat sei verletzt worden. Erst am Freitag war bei einer Razzia im Westjordanland ein 18-jähriger Kämpfer der Miliz Islamischer Dschihad getötet worden. Die Gewalt in dem von Israel besetzten Gebiet hat sich in den vergangenen 18 Monaten verschärft. Das israelische Militär hat seine Einsätze gegen Extremisten dort als Reaktion auf palästinensische Anschläge in israelischen Städten und Siedlungen verstärkt. Dabei gab es immer wieder Tote. Jüdische Siedler wiederum attackierten wiederholt Palästinenser-Dörfer.
Zwei Personen seien bei dem Einsatz israelischer Soldaten in einem Flüchtlingslager nahe der Stadt Tulkarm getötet worden, teilten Rettungsdienste und die radikal-islamische Hamas am Sonntag mit.

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