Nach dem russischen Angriff in der Nacht verlassen die ersten Menschen die Ukraine.
Video Erste Flüchtlinge an polnisch-ukrainischer Grenze

STORY: Grenzübergang Medyka an der polnisch-ukrainischen Grenze am Donnerstag morgen. Es sieht nach geschäftigem kleinen Grenzverkehr aus. Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine in der Nacht kommen hier jedoch die ersten Flüchtlinge an. "Um 5 Uhr heute morgen hat mich ein Kollege angerufen – der Krieg hat begonnen. Meine Frau und ich haben dann alle Sachen in Lviv gelassen und sind hierhergekommen. Wir kommen eigentlich aus Mariupol. Wir sind erst gestern in Lviv angekommen, heute sind wir schon hier." "Ich komme aus der Ukraine. Ich will nur, dass es meiner Familie gut geht. Ich hoffe, hier ist es sicherer." Auch sie haben am frühen Morgen aus Lviv verlassen, die Lage dort unübersichtlich: "Ich sorge mich um die Menschen und die Ukraine. Ich habe ukrainische Wurzeln. Es ist erschütternd zu sehen, was mit dem Land passiert. Ich hätte mir nicht vorstellen können, dass jemand so bösartig ist." "Wir haben Freunde und ihre Familie in Lviv zurückgelassen. Wir haben Freunde in Kiew. Man schreibt sich Nachrichten, um zu hören, wie es ihnen geht. Ich weiß nicht, was sie vorhaben. Jeder versucht gerade rauszufinden, was eigentlich passiert. Es geht soviel vor sich, keiner weiß so richtig, was eigentlich los ist." Immer mehr Menschen wollen auch die ukrainische Hauptstadt Kiew verlassen. Seit Stunden gibt es auf vielen Ausfallstraßen Richtung Westen lange Staus.