Video Fälle von Affenpocken: San Francisco ruft Notstand aus

Video: Fälle von Affenpocken: San Francisco ruft Notstand aus
STORY: Hilferuf aus Kalifornien. San Francisco hat am Donnerstag den Notstand ausgerufen - angesichts einer steigenden Zahl von Infektionen mit Affenpocken und fehlender Impfstoffe. Die Bürgermeisterin der Stadt, London Breed, sagte, der Notstand solle Alarm schlagen, um jene versorgen zu können, die geschützt werden müssen. "Wäre irgendeine andere Bevölkerungsgruppe so stark von den Affenpocken betroffen, wie es homosexuelle Männer sind, hätte das gesamte Land längst aufbegehrt. Behandeln wir also diese Gemeinschaft nicht anders als alle anderen und tun wir das, was nötig ist, um die Impfstoffe und die Behandlung zur Verfügung zu stellen und die Mittel in die Städte zu bringen, die sie am meisten brauchen." San Francisco sei Erhebungen zufolge derzeit die Stadt mit dem größten Bedarf, so Breed. Vielerorts fehlen Impfstoffe, um den Bedarf zu decken, so auch hier in Chicago. Nach Angaben des Nationalen Zentrums für Seuchenkontrolle und -prävention (CDC) soll die sich schnell verbreitende Erkrankung ab dem 1. August zu einer landesweit meldepflichtigen Krankheit eingestuft werde. Dies werde es der Behörde ermöglichen, die Ausbreitung zu überwachen und so besser darauf zu reagieren. Nach Angaben des Zentrums wurden in den Vereinigten Staaten bis Dienstag mehr als 3.500 Fälle von Affenpocken gemeldet. US-Gesundheitsminister Xavier Becerra äußerte sich am Donnerstag zu den Testkapazitäten und gab an, die USA hätten derzeit die Möglichkeit, pro Woche bis zu 80.000 Tests auf das Virus durchzuführen. Seit Ausbruch der Erkrankung habe man die Kapazitäten somit bereits mehr als verzehnfacht.
Mit einer flammenden Rede hat die Bürgermeisterin von der kalifornischen Stadt auf die steigende Zahl von Infektionen mit Affenpocken aufmerksam gemacht. Sie forderte mehr Impfstoffe, um besonders stark von der Erkrankung betroffene Bevölkerungsgruppen zu schützen.

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