Neben der Situation von ukrainischen Geflüchteten äußerte sich die Innenministerin auch zur Rechtsextremen, die sich an Kampfhandlungen gegen Russland beteiligen wollen.
Video Faeser zufrieden mit Verteilung von Flüchtlingen

STORY: Bundesinnenministerin Nancy Faeser äußerte sich am Dienstag zufrieden darüber, wie die Verteilung von ukrainischen Flüchtlingen in Deutschland organisiert wird. "Es sind viele Mütter mit Kindern, die jetzt aus dem Kriegsgeschehen fliehen. Und deswegen ist es auch wichtig, dass alle gleichermaßen sich dort solidarisch zeigen und die Geflüchteten aufnehmen. Das finde ich sehr, sehr wichtig. Deswegen sage ich es auch noch mal und betone auch, dass das aus meiner Sicht jetzt auch gut funktioniert." Am Morgen hatte Faeser angekündigt, die Geflüchteten würden nun über den sogenannten Königsteiner Schlüssel in die einzelnen Bundesländer und Kommunen verteilt werden. Die SPD-Politikerin betonte allerdings, dass viele geflüchtete Menschen aus der Ukraine Freunde und Verwandte als Anlaufpunkte hätten und damit ihre Aufenthaltsorte selbst bestimmten. Der Innenministerin war zuletzt die Kritik mangelnder Organisation durch den Bund entgegen gebracht worden. "Also ich will es noch mal betonen, wir sind nicht überrascht davon, sondern wir haben es hier mit einem Kriegsgeschehen mitten in Europa zu tun. Und ich möchte diejenigen sehen, die heutzutage beurteilen können, wie das Kriegsgeschehen in den nächsten Tagen und Wochen vorauszusagen ist, das ist es nicht." Weiteres Engagement beschrieb Faeser im Bezug auf Rechtsextreme, die sich als freiwillige Kämpfer in der Ukraine an Kampfhandlungen beteiligen wollten. "Wenn wir Anhaltspunkte dafür haben, dass sie die Voraussetzungen erfüllen dafür, dass wir nicht Ausreise erteilen können, reagieren wir mit Passentzug." Verfassungsschutzpräsident Thomas Haldenwang hierzu: "Das Ganze ist überwiegend Maulheldentum, es kommt zu keinen Ausreiseversuchen. Wichtig ist für uns, dass wir mit der Polizei, mit der Bundespolizei insbesondere zusammenarbeiten, um mögliche Ausreisen dann doch zu verhindern." Bislang habe man die Zahl derjenigen, die tatsächlich ausgereist sind, jedoch an einer Hand abzählen können.