Nach einer neuen Protestaktion gegen den russischen Angriffskrieg in der Ukraine hat ein Gericht in Moskau die Journalistin Marina Owsjannikowa zu einer weiteren Geldstrafe verurteilt.
Video Geldstrafe für russische TV-Journalistin Owsjannikowa
STORY: Die russische TV-Journalistin Marina Owsjannikowa erschien am Donnerstag in Moskau vor Gericht. Sie wird der "Diskreditierung der russischen Armee" beschuldigt. Owsjannikowa wurde durch ihre Kriegs-kritischen Schilder bekannt. Unter anderem hielt sie kurz nach Beginn des russischen Angriffskrieges in der Ukraine vor laufenden TV-Kameras in einer Nachrichtensendung eins ihrer Schilder in die Höhe, das die Invasion des Nachbarlandes verurteilte. Die Aktionen mit kritischen Schildern wiederholte sie und stellte Filmaufnahmen davon online. Sie bezeichnet den russischen Präsidenten Wladimir Putin als Mörder und seine Soldaten als Faschisten. Für ihre Aktionen wurde sie bereits zu einer Geldstrafe verurteilt und musste auch kurze Zeit in Haft verbringen. Ein deutsches Medienunternehmen stellte Owsjannikowa im April als Korrespondentin ein.
