Video Greta Thunberg: Drei Jahre Klimaproteste

Video: Greta Thunberg: Drei Jahre Klimaproteste
Gretas begeht ihren Jahrestag, nein, nicht den Geburtstag, doch am Freitag jährte sich ihr erster öffentlicher Klimaprotest zum dritten Mal. Die heute 18-Jährige gilt als die Klimaikone, die schon mehrfach die Gelegenheit hatte, den Mächtigen der Welt die Leviten zu lesen. So blickt sie zurück auf die vergangenen drei Jahre. "Auf eine Art habe ich natürlich nichts erreicht. Auf der anderen Seite habe ich viele Freunde in der Bewegung gewonnen, und wir konnten Massenproteste organisieren, und ich habe das Gefühl, dass immer mehr Menschen aufwachen und Veränderungen fordern. Natürlich sind wir noch sehr weit von dem entfernt, was ausreichen würde, aber es ist dennoch ein Schritt in die richtige Richtung. Das ist natürlich kein Grund, sich entspannt zurückzulehnen und zu sagen, dass sich die Dinge schon regeln lassen. Vielmehr ist es ein Grund, noch mehr aufzustehen und noch mehr zu kämpfen und noch lauter zu sein." Heute haben sich ihr Millionen Menschen in aller Welt angeschlossen, um Druck auszuüben auf jene, die es in der Hand hätten, die Klimaerwärmung zumindest zu bremsen. Die Klimabewegung Fridays for Future mit ihren Schülerstreiks wuchs und wuchs - Pandemie und Lockdown versetzten zwischenzeitlich einen Dämpfer. Im Alter von 15 Jahren saß sie noch allein vorm Schwedischen Parlament in Stockholm. Eine einsame Entscheidung? "Ja, ich fühlte mich ziemlich einsam, aber auch gut, weil ich etwas tat." "Fühlt es sich noch einsam an?" "Nein, nein." Zu Protesten in ganz Europa fuhr sie klimaschonend mit dem Zug, zum Termin bei den Vereinten Nationen reiste sie an Bord einer Hochsee-Rennyacht. Sie zeigt sich klimakonsequent, will Vorbild sein für jene, die sagen, sie könnten allein ja ohnehin nichts ändern. Am Freitag an ihrer Seite, die deutsche Aktivistin Luisa Neubauer, auch sie mittlerweile ein bekanntes Gesicht. Am Freitag sagte sie in Stockholm: "Heute vor drei Jahren hat der Klimastreik genau hier begonnen, und so haben wir beschlossen, uns heute zu vereinen, auch als europäische Bewegung, indem wir hierherkommen, einige von uns aus vielen Ländern sind hierher gereist, um gemeinsam zu streiken, um zu planen, um zu schauen, wie es weitergeht, und natürlich bin ich auch hier mitten im deutschen Wahlkampf, also das ist eine große Sache. Deutschland ist ein großer Akteur, wir haben eine große Verantwortung, und im Moment werden alle Akteure dieser Verantwortung nicht gerecht." Auch am Freitag ließen Greta und Co. keinen Zweifel an ihrer Botschaft: Handelt jetzt, sonst wird es bald, sehr bald zu spät sein.
Unbeugsam gibt sie sich und klimakonsequent. Vor drei Jahren saß die Klimaikone Greta noch allein vor dem Stockholmer Parlament, um Schülerstreiks zu fordern. Heute folgen ihr Millionen weltweit.

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