Hamburgs Umweltsenator Jens Kerstan hat Verständnis für zivilen Ungehorsam bei Klimaprotesten gezeigt. "Wenn man sich an alle Regeln hält, wird Protest nicht wahrgenommen", sagte der Grünen-Politiker der "Bild"-Zeitung (Dienstag/Hamburg-Ausgabe). Gewalt und Angriffe auf die Polizei verurteile er jedoch. "Als ich jung war, ging es ganz anders zur Sache auf Demos", erinnerte sich der 56-Jährige. Vor diesem Hintergrund habe er "großes Verständnis" für Aktionen wie die Protest-Kleber der Gruppe "Letzte Generation". "Wovor wir damals gewarnt haben, erleben die jungen Leute heute." Für manche Aktionen fehle ihm jedoch das Verständnis: "Mir erschließt sich der Sinn von Erbsensuppe auf Gemälden nicht", sagte Kerstan.