Auch am Freitag haben die Klimaaktivisten der "Letzten Generation" die Polizei in Berlin auf Trab gehalten. Am Morgen blockierten sie mehrere große Kreuzungen in der Bundeshauptstadt.
Video "Der Ton wird natürlich rauer" - Erneut Klimaprotest in Berlin

STORY: Auch am Freitag haben Klimaaktivisten Berliner Straßen blockiert. Vertreter der "Letzten Generation" behinderten wie bereits zuvor an verschiedenen Stellen wie hier in der Innenstadt den Verkehr. Den zehnten Tag in Folge leiste man "friedlichen zivilen Widerstand gegen den Verfassungsbruch der Regierung", hieß es in einer Pressemitteilung der Gruppierung. Angekündigt wurden Verkehrsblockaden im gesamten Stadtgebiet, darunter auch "Bundesstraßen und Verkehrsknoten, die stadteinwärts führen." Einer der sich festklebenden Protestteilnehmer begründete die Wahl der Mittel so: "Ich wünschte, es müsste nicht sein, ich wünschte, wir müssten hier nicht die Bevölkerung stören, aber ich bin im Endeffekt so verzweifelt, ja, dass ich mich wieder und wieder hier auf diese Straße klebe." Er kommentierte auch die Stimmung vor Ort. "Heute hier war es jetzt relativ entspannt, meiner Erfahrung nach. Ich habe auch schon ganz andere Situationen erlebt. Wir haben auch diese Woche erlebt, wie es wirklich zu Gewaltexzessen eigentlich schon fast gekommen ist. Gestern wurde irgendwie versucht, die Hand von einem..., eine festgeklebte Hand anzuzünden. Und ja, der Ton wird natürlich rauer. Das hält uns nicht davon ab, das hier zu machen. Wir würden uns einfach wünschen, dass die Politik endlich mal zuhört, weil dann würden wir auch aufhören, hier uns auf die Straßen zu kleben und könnten wieder unserem normalen Leben nachgehen." Für diese Woche hatte die "Letzte Generation" angekündigt, ganz Berlin lahmlegen zu wollen. Die Aktivisten fordern von der Bundesregierung konsequentere Maßnahmen für den Klimaschutz.