Klimaaktivisten der Gruppe "Letzte Generation" haben am Freitag in Köln erneut mit Blockaden und einer Klebeaktion für Staus gesorgt. Autofahrer zeigten sich frustriert.
Video Klimaprotest sorgt für Frust bei Kölner Autofahrern

STORY: Einer kam noch durch - dann war erstmal Schicht auf dieser Straße in Köln. Klimaaktivisten der Gruppe "Letzte Generation" haben am Freitag erneut für Staus gesorgt. Nur ein paar Sekunden und ein paar von ihnen haben sich auf dem Asphalt festgeklebt. Da hilft kein Hupen, Fluchen oder Flehen, diese Straße ist jetzt erstmal dicht. Seit Monaten macht die "Letzte Generation" mit Klebeaktionen auf sich aufmerksam. Von der Regierung fordert sie schnelles Handeln, um den Klimawandel zu stoppen. Bei vielen Autofahrern sind die Blockaden und das dadurch ausgelöste Verkehrschaos aber gefürchtet. Der Protest stößt auf Protest. “Wir haben kein Miteinander mehr. Das ist ein Gegeneinander. Das ist ein berechtigter Grund, aber nicht die Art und Weise. So gehen wir nicht miteinander um.” “Prinzipiell bringt das ja gar nichts. Die Autos stehen hier im Stau. Die verbrennen jetzt alle mehr Benzin, Diesel als auf der normalen Straße. Und die denken, also was heißt die denken, die behaupten ja, wir würden an uns denken. In diesem Fall, in diesem Moment denken die nur an sich selber, in dem die da sitzen.” Man könne die Wut verstehen, so die Demonstranten. An den Aktionen ändere das aber Nichts. “Es geht um die Lebensgrundlage von uns allen und die Lebensgrundlage der Kinder und der Kindeskinder. Dass sie noch auf eine Zukunft hoffen dürfen. Und natürlich verstehe ich die Wut der Menschen, wenn wir ihnen gerade im Weg sind und die Emotionen, die gerade da sind. Aber ich weiß auch genau, dass ich auch für deren Kinder hier sitze und das Richtige tun.” Rund zwei Stunden dauerte die Aktion in Köln am Freitag. Klebende Hände wurden von der Polizei gelöst und Demonstranten weggetragen. Es wird nicht das letzte Mal gewesen sein.