Klima-Protest: Aktivistinnen kleben sich an berühmten Warhol-Suppen fest
Legendärer Pop-Art-KünstlerNeuer Klima-Protest: Aktivistinnen kleben sich an Warhols Suppen fest
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Zwei Frauen betrachten das Pop-Art-Kunstwerk "Campbell's Soup Cans" von 1962 in San Francisco. In der Australischen Nationalgalerie in Canberra haben zwei Klimaaktivistinnen die berühmten "Campbell's Soup"-Siebdrucke von Andy Warhol mit blauer Farbe besprüht und sich anschließend daran festgeklebt. (Archivbild)
In Canberra haben Klimaaktivistinnen die berühmten "Campbell's Soup Cans"-Siebdrucke von Popart-Künstler Andy Warhol mit blauer Farbe besprüht und anschließend ihre Hände daran festgeklebt. Dauerhaft beschädigt wurde das Kunstwerk jedoch nicht.
In der Australischen Nationalgalerie in Canberra haben Klimaaktivistinnen mit einer neuen Protestaktion für Aufsehen gesorgt: Zwei Frauen besprühten die berühmten "Campbell's Soup Cans"-Siebdrucke von Popart-Künstler Andy Warhol mit blauer Farbe und klebten anschließend ihre Hände daran fest. Jedoch waren die Werke mit Glas geschützt und blieben unbeschädigt. Die Gruppe "Stoppt Subventionen für fossile Brennstoffe" postete Videos der Aktion vom Mittwoch auf Twitter. "Australien muss mehr tun, wir können CO2 nicht reduzieren, während wir weiterhin Kohle und Gas genehmigen", schrieb die Gruppe.
Eine der Aktivistinnen erklärte in einer Mitteilung: "Andy Warhol hat in dieser ikonischen Serie den verrückt gewordenen Konsum dargestellt, und jetzt haben wir den Kapitalismus, der verrückt geworden ist." Das Museum wollte die Aktion nicht näher kommentieren und betonte nur, die Polizei sei eingeschaltet. Die betroffenen Siebdrucke seien vorübergehend entfernt und gereinigt worden, bevor sie wieder an ihren Platz gehängt worden seien, berichtete der australische Sender ABC.
<blockquote class="twitter-tweet" data-width="540"><p lang="en" dir="ltr">Stop Fossil Fuel Subsidies is highlighting the danger of capitalism by glueing onto Andy Warhol. Art depicting consumerism gone mad. While Australians starve, Government pays $22,000 a minute to subsidise fossil fuels. <a href="https://twitter.com/hashtag/StopFFS?src=hash&ref_src=twsrc%5Etfw">#StopFFS</a> <a href="https://twitter.com/hashtag/Auspol?src=hash&ref_src=twsrc%5Etfw">#Auspol</a> <a href="https://twitter.com/hashtag/Cop27?src=hash&ref_src=twsrc%5Etfw">#Cop27</a> <a href="https://twitter.com/hashtag/ClimateCrisis?src=hash&ref_src=twsrc%5Etfw">#ClimateCrisis</a> <a href="https://twitter.com/hashtag/FireproofAustralia?src=hash&ref_src=twsrc%5Etfw">#FireproofAustralia</a> <a href="https://t.co/acSbRO1mWs">pic.twitter.com/acSbRO1mWs</a></p>— Stop Fossil Fuel Subsidies/Fireproof Australia (@stopffsubsidies) <a href="https://twitter.com/stopffsubsidies/status/1590137187294928896?ref_src=twsrc%5Etfw">November 9, 2022</a></blockquote>
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