In Katalonien und der Region Valencia fiel so viel Niederschlag, wie seit Monaten nicht mehr. Örtlich gab es Überschwemmungen. Bauern freuten sich aber über den "Segen" von oben.
Video Hagel und Regen treffen spanische Dürregebiete
STORY: Plötzlich war alles weiß auf den Straßen von Sant Hilari Sacalm. Das Dorf im Nordosten von Katalonien wurde am Mittwoch von einem Hagelsturm getroffen. Der eisige Niederschlag überraschte Anwohner und Autofahrer. In einigen Ortschaften löste das Unwetter auch Überschwemmungen aus - und das nach monatelanger Dürre. In Spanien war es zuletzt so trocken wie noch nie seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. In den ersten vier Monaten des Jahres ist in Katalonien nicht mal halb so viel Regen gefallen, wie sonst im Durchschnitt. Auch die Region Valencia hat unter der Dürre gelitten. Entsprechend groß war die Erleichterung bei Landwirten, denen das Sturmtief kein Wetterchaos, sondern bloß die lang ersehnte Feuchtigkeit gebracht hat. "Wir hatten durch den Wassermangel und die Hitze eine sehr schwierige Situation für unsere Nutzpflanzen, fast schon überstrapazierend. Und wenn man auf den bevorstehenden Sommer schaut, ist es ein Segen. Über mehrere Stunden hat es 40 Liter pro Quadratmeter geregnet." Der Bauernverband von Valencia hat jedoch auch Unwetterschäden auf einigen Feldern beobachtet. Vor allem Steinobst, Gemüse, Zitrusfrüchte und Trauben seien betroffen, hieß es in einem Statement. Laut der spanischen Wetterbehörde erlebten manche Orten den regenreichsten Tag seit einem halben Jahr.
