In Rom sind der Arzt Claudio Consoli und die Krankenschwester Lorena Peri Proto angesichts der hohen Temperaturen im Dauereinsatz.
Video Hitzewelle in Italien: Sorge um Alte und Kranke

STORY: Heiße Temperaturen am Dienstag in der italienischen Hauptstadt Rom. Gerade für ältere Menschen ist die Hitze eine große Belastung. Der Arzt Claudio Consoli und die Krankenschwester Lorena Peri Proto wollen da helfen. Täglich besuchen sie Patienten, um ihren Gesundheitszustand zu überprüfen und ihnen Unterstützung anzubieten. Viele der meist älteren Menschen leben allein und sind dringend auf Hilfe angewiesen. "Ältere Menschen haben Angst. Und für gebrechliche Menschen, egal ob alt oder nicht, kann die Hitzewelle gefährlich werden. Sie haben Angst, selbst wenn sie zu Hause eine Klimaanlage oder eine Familie haben, die ihnen hilft. Diese Menschen haben Angst, dass sie nicht durchkommen, sie haben Angst, dass sie nicht rausgehen können. Sie rufen uns vielleicht sogar an, um uns zu fragen, ob sie nachmittags rausgehen können oder ob sie Mineralstoffprodukte zu sich nehmen können." Die Sorge wegen der Hitze ist durchaus berechtigt. Allein in Europa starben im vergangenen Jahr schätzungsweise 61.000 Menschen bei Hitzewellen. Auch diese Patientin von Doktor Consoli macht sich so ihre Gedanken: "Ich mache mir Sorgen um meinen Blutdruck. Ich lebe allein und wenn ich stürze, würde mir niemand helfen. Vielleicht nur meine Katze. Ich habe eine Katze, die Sie vielleicht später sehen können, weil sie jetzt versteckt hat. Nur meine Katze könnte mich sehen. Wegen des niedrigen Blutdrucks könnte ich das Bewusstsein verlieren." An vielen Orten in Italien wurden am Mittwoch Temperaturen von über 40 Grad gemessen. Das Gesundheitsministerium gab für 23 Städte des Landes Alarmstufe Rot aus. Menschen wie Doktor Consoli und Krankenschwester Proto haben noch viel Arbeit vor sich.