Video Hmmm! Lecker, Algentörtchen!

Video: Hmmm! Lecker, Algentörtchen!
Eine Konditorei im bayerischen Örtchen Moosinning. Hier kreiert Meister Ludvic Gerboin seine kleinen Leckereien für den Gaumen. Ein Labor an der Technischen Universität München. Hier züchten der Leiter des Werner Siemens-Lehrstuhls für Synthetische Biotechnologie, Thomas Brück, und seine Mitarbeiter Algen. Und die haben es Konditormeister Gerboin angetan. Er nutzt die Meerespflanzen als Zutat für seine Backwaren. Damit lassen sich ungewöhnliche Effekt bei den Farben und in der Dunkelheit erzielen und gesund ist die Zutat auch - viel Protein und viele Vitamine. Dennoch musste Gerboin zunächst einige Überzeugungsarbeit leisten: "Also, es gab in bayerisch 'was is den des?' und 'Fisch mag I ned!' und ist klar, das hat nicht so gut funktioniert. Und dann nach und nach haben wir in den Sozialen Medien angefangen zu posten und die Leute haben probiert und nach und nach, 'okay, das schmeckt nach was'. Und sobald die gedacht haben das schmeckt nicht nach Fisch, sondern ein bisschen nussiger, dann ist es gar kein Problem gewesen. Im Gegenteil." Thomas Brück ist von den Qualitäten der Algen schon länger überzeugt: "Alge ist eigentlich das neue Superfood, weil es auch noch klimarelevant ist, weil die Alge auch noch CO2 braucht um zu wachsen und die Alge hat auch drei- bis viermal höhere photosynthetische Effizienz als jede Landpflanze. Wächst damit zehnmal schneller und verbraucht aktiv CO2. Wir können also dem Klima nutzen, indem wir Algenprodukte essen." Und so arbeitet Konditormeister Gerboin weiter an seinen Algenprodukten und kreiert Leckereien wie „Alguette Blue" oder „Tartelette Kakao-Karamell mit Algenganache".
Ein Konditormeister in Bayern arbeitet mit Erfolg an Algenprodukten und kreiert Leckereien wie „Alguette Blue".

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